Der blaue WegEntdeckungstour zur maritimen Stadtgeschichte
Der Blaue Weg führt an Plätze in Kiel, die für die maritime Stadtgeschichte von Bedeutung sind. Er ist zum einen eine virtuelle Route, der Sie hier von Punkt zu Punkt folgen können. Sind Sie in der Stadt oder an der Förde unterwegs, so finden Sie vor Ort Stelen, die über die historischen Ereignisse informieren.
Die schönste Art, die Punkte anzusteuern, ist eine Schiffstour mit den Förde-Fährlinien und der Schwentine-Linie. Sie können natürlich auch zu Fuß oder per Rad zu diesen Punkten kommen.
Wählen Sie die Punkte unten aus der Liste aus oder klicken Sie sich auf der rechten Seite von Station zu Station. Die Beschreibungen finden Sie vor Ort auch auf den Stelen.
Die Kieler Außenförde und ihre Seezeichen
Der Kieler Leuchtturm markiert mit dem Bülker Leuchtturm die viel befahrene Einfahrt zum Nord-Ostsee-Kanal. Das Leitfeuer dient dem internationalen Schiffsverkehr mit Kurs in den und aus dem baltischen Raum.
Die Sommerspiele 1972 brachten das olympische Feuer auch nach Kiel-Schilksee: 42 Nationen traten dort zu den Segelwettbewerben an. Am siebten Tag konnte das Publikum die erste Kieler Windjammerparade auf der Förde erleben.
Am Platz der Burg des Stadtgründers Herzog Adolf IV liegt heute das Kieler Schloss. Katharina die Große und Prinz Heinrich von Preußen residierten hier. Im Zweiten Weltkrieg bis auf den Westflügel zerstört, wurde es 1957 wieder aufgebaut.
Einst war er mit dem Kleinen Kiel und der Kieler Förde verbunden: der Bootshafen. Er änderte im Lauf der Jahre mehrmals seine Gestalt. Heute ist er ein Mußeplatz mitten in der Kieler Altstadt.
Kreuzfahrtschiffe mit Kurs Kiel
Kiel ist Ausgangspunkt von Seereisen zu Ostsee-Metropolen und in die norwegischen Fjorde. Dazu legen Kreuzfahrt und Fährschiffe mitten in der Stadt an.
Kieler Forschung auf allen Weltmeeren
Mit zwei Standorten ist das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung vertreten. Ein Aquarium mit Seehundbecken betreibt es auf dem Westufer, das Forschungszentrum liegt auf dem Gelände des Kieler Seefischmarkts auf dem Ostufer.
Zur Geschichte des Nord-Ostsee-Kanals
Schleswig-Holstein-Canal, Kaiser-Wilhelm-Kanal, Nord-Ostsee-Kanal: Schon die historischen Namen der Wasserstraße, die Nord- und Ostsee miteinander verbindet, lassen ihre Bedeutung erahnen.
1936 war Kiel Gastgeber der olympischen Segelregatten. Die Segler aus 26 Nationen trugen die Wettkämpfe auf der Innenförde aus. Der Olympiahafen lag damals am Kieler Westufer.
Die Kieler Woche ist heute das größte Segelsportereignis der Welt. Die Tradition des Segelsports in Kiel reicht bereits bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück, als Kiel Reichsmarinestadt war.
Von Ellerbek bis Wellingdorf: Standorte der Kieler Fischereiwirtschaft
Kieler Sprotten sind heute noch das Markenzeichen von Kiel. Fischfang, Fischräuchereien und Dosenfischproduktion gehörten bis ins 20. Jahrhundert zu den wichtigen Erwerbszweigen an der Förde.
Die historische Entwicklung des Volksparks
Die Geschichte des Werftparks beginnt in der Kaiserzeit: Zunächst als Erholungspark für Angehörige der Werften angelegt, wurde er später zum Volkspark umgestaltet.
Die Schwentine - Ein Norddeutscher Fluss mit Schweizer Charakter
Die Schwentine, der längste Fluss Schleswig-Holsteins, fließt vom Quell am Bungsberg bis zur Mündung in der Ostsee in Kiel durch eine abwechslungsreiche Landschaft und 17 Seen.
Wallanlagen und Kasematten der rund 390 Jahre alten Festung Friedrichsort sind heute noch zu sehen und gehören zu den wichtigsten Bauzeugnissen der maritimen Stadtgeschichte in Kiel.
Mit Doppelhüllentankern setzte die Lindenau-Werft weltweit Maßstäbe. Sie siedelte sich 1945 in Kiel-Friedrichsort an und gehört heute zur Unternehmensgruppe German Naval Yards.
Der Nord-Ostsee-Kanal als internationale Wasserstraße
Mehr als 100 Frachtschiffe aus aller Welt passieren die Schleusen in Kiel-Holtenau täglich: Der Nord-Ostsee-Kanal verkürzt die Seewege in den Ostseeraum erheblich und zählt zu den meistbefahrenen Wasserstraßen.
Das berühmte Segelschulschiff Gorch Fock hat ihren Liegeplatz im Marinehafen in Kiel-Wik. Der Stützpunkt trägt den Namen des Flottenadmirals Alfred von Tirpitz, der seinen Bau initiierte.
Die Gegend des Düsternbrooks wurde im 19. Jahrhundert zum ersten Naherholungsgebiet Kiels. Zu dieser Zeit entstanden Ausflugslokale, Parkanlagen, Pavillions und eine erste Seebadeanstalt.
Von der Marineakademie zum Landeshaus
Bürgernähe statt Pracht: Wo heute die Landesregierung von Schleswig-Holstein tagt, wurden früher die Offiziere der Kaiserlichen Marine ausgebildet.
Geschichte der Kieler Fördeschifffahrt
Der regelmäßige Fährverkehr auf der Förde nimmt im 19. Jahrhundert seinen Anfang. Er brachte Ausflügler und Berufspendler zu ihren Zielen in Kiel, den Dörfern der Probstei und zu den Werften.
Blick auf die Kieler Werften auf dem Ostufer
Im Lauf der jüngeren Geschichte wandelte sich das Bild des Ostufers: Werften verdrängten die Fischerorte. Docks und Kräne prägen heute das Ostufer nahe der Hörn.