Kiel für Kinderrechte
Der Schutz und die Förderung von Kindern und Jugendlichen ist Aufgabe der Erwachsenen. Daher ist es unser aller Aufgabe, Kinderrechte bekannt zu machen, auf Missstände aufmerksam zu machen und uns für die Einhaltung der Kinderrechte mit Verstand, Herz und vollem Engagement einzusetzen.
Die Schultour für Kinderrechte
Wer am 19. November 2021 im Ratssaal der Landeshauptstadt Kiel vorbeischaute, erlebte eine 6. Klasse der Klaus-Groth-Schule in Aktion: Renate Treutel, Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Kiel, hatte die Schüler*innen anlässlich des Tags für Kinderrechte zu einer Diskussion in den Ratssaal eingeladen.
„Ich möchte mit den Schüler*innen direkt ins Gespräch kommen, um zu erfahren, welche Kinderrechte ihnen besonders wichtig sind und was aus ihrer Sicht noch zu tun ist.“
Dieses Gesprächsanliegen setzt Renate Treutel seither im Rahmen der Schultour 2021/2022 fort. Monatlich besucht sie eine Schule und ermöglicht den Kindern und Jugendlichen so einen Raum, um ihre Sicht auf ihre Kinderrechte darzustellen. Die Schulstationen sind so bunt und vielfältig, wie die Meinungen, Ideen und Wünsche der Kinder selbst.

Kiel hat jetzt einen Platz der Kinderechte
„Kinder haben Rechte, und die Kinderrechte haben ab jetzt einen festen Platz in Kiel. Straßennamen geben Orientierungshilfe und erinnern im öffentlichen Raum an Menschen oder Dinge, die uns wichtig sind und die eine Bedeutung für unsere Gesellschaft haben. Wir geben, direkt an der Schnittlinie von Ostufer und Westufer am Ende der Förde, den Kinderrechten einen festen Platz im öffentlichen Bewusstsein“, sagt Kiels Bürgermeisterin Renate Treutel.
Zum Tag der Kinderrechte am 20. November 2020 bekam der Platz seinen Namen. Er liegt zentral an der Verbindung von Ost- und Westufer am Querkai an der Hörn. Im Umfeld entstehen in den kommenden Jahren rund 2.000 neue Wohnungen, zwei weitere Kitas sind in Planung. Die an den Platz grenzende Parkfläche wird dann zu einer Kinderspielfläche.
Am 20. November 1989 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Kinderrechtekonvention verabschiedet.
Kinder haben Rechte – unter anderem auf ...
- Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung unabhängig von Herkunft, Religion und Geschlecht
- einen Namen und eine Staatszugehörigkeit
- Gesundheit
- Bildung und Ausbildung
- Freizeit, Spiel und Erholung
- eine eigene Meinung und sich zu informieren, sich mitzuteilen, gehört zu werden und sich zu versammeln
- eine gewaltfreie Erziehung und auf eine Privatsphäre
- sofortige Hilfe bei Katastrophen und Notlagen und auf Schutz vor Grausamkeit, Vernachlässigung, Ausnutzung und Verfolgung
- eine Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause
- auf Betreuung bei Behinderung
- Zugang zu Medien
- Schutz im Krieg und auf der Flucht


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