Wettbewerb Holtenau-Ost

2. Preis - Wettbewerbsarbeit 1010

Pesch Partner Architekten Stadtplaner GmbH, Stuttgart | Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten GmbH, München

 
 
Übersichtsplan - öffnet vergrößerte Ansicht

Übersichtsplan

 

Die Idee

Blaugrüne Stadt Holtenau-Ost: Die außergewöhnliche Lage und Größe des Grundstücks zwischen Waldsaum und Ostsee gliedert sich in unterschiedliche Teilräume mit besonderen Eigenschaften und Stimmungen. Aus diesen Merkmalen ergibt sich die Chance, Quartiere mit einzigartiger städtebaulicher Prägung zu entwerfen: Die Ostseeterrassen im Süden, anschließend an den bestehenden Stadtteil und mit Orientierung zum
Wasser, das Waldquartier mit seinen in die Gehölze eingefügten Wohninseln, das zentral gelegene urbane Quartier, das wir als vertikale Gartenstadt interpretieren, und schließlich der Maritime Gewerbepark Holtenau, in dem Technologie, Dienstleistung und Produktion in ein hochwertiges Freiraumgerüst integriert sind.

Mit ihrem spezifischen Charakter verbinden sich diese Quartiere über attraktive Freiräume zur Blaugrünen Stadt Holtenau-Ost. Über die Bündelung des motorisierten Verkehrs auf wenigen Straßen und die Zusammenfassung der notwendigen Stellplätze in Mobilitätshubs kann ein humanes Wohn­ und Arbeitsumfeld geschaffen werden - mit weitgehend fahrverkehrsfreien begrünten Straßenräumen, die allen dort Wohnenden und Arbeitenden für Erholung, Begegnung und Spiel zur Verfügung stehen. 

Die Promenaden entlang der Förde, der Fährplatz am Anleger, der Quartiersplatz am Hangar, der Platz an der Reede und der Square in der Arbeitswelt tragen die Atmosphäre des neuen Stadtteils, der im Westen durch die erhaltenen und ergänzten Waldstrukturen gerahmt wird. 

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Der Entwurf gliedert klar durch Landschaftsachsen das neue Stadtquartier. Im Norden werden gewerblich nutzbare Höfe vorgeschlagen, die flexibel individuelle betriebliche Flächenanfragen bedienen können, ohne dabei die städtebauliche Ordnung zu verlieren. Im Süden wird eine klare Kante durch eine stringente Abfolge von Zeilen und Wohnblöcken ausgebildet. Auch, wenn das Parkhaus direkt am Wasser fehl platziert ist. 

Das mittig gelegene Plateau setzt sich wohltuend ab und stellt durch ein Grachtensystem einen mutigen Beitrag zum neuen Stadtquartier an der Förde dar. Gerade das Band aus den ehemaligen Hallen aus der Militärzeit erhält durch einen Wasserkanal eine eigenständige, hochwertige Adresse. Diese Haltung wird ausdrücklich durch das Preisgericht gelobt. Die weitere Verästelung des Grachtensystems zur Bildung der Wasserhöfe verliert sich jedoch und wirkt überzogen. Endpunkte sind manchmal nicht klar zu identifizieren. Auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten kann die Ausformung der Entwurfsidee nur bedingt überzeugen - weniger wäre hier mehr gewesen.


Einzelpläne

Vogelperspektive - öffnet vergrößerte Ansicht
Aus dem Entwurfsplan Teilbereich B - öffnet vergrößerte Ansicht
Entwurfsplan Teilbereich C - öffnet vergrößerte Ansicht
 
Steg und schwimmende Häuser - öffnet vergrößerte Ansicht
Visualisierung Blick Richtung Uferhäuser - öffnet vergrößerte Ansicht

Die anderen Wettbewerbsarbeiten

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