Marineuntersuchungsgefängnis
Das ehemalige Marineuntersuchungsgefängnis (MUG) an der Rostocker Straße in der Wik ist ein bedeutendes baukulturelles Erbe Kiels.
Unter dem Motto „Vom Gefängnis zum Ort für alle“ sollen nun neue Nutzungsperspektiven für das Gebäude entwickelt werden. Gemeinsam mit der Stadtgesellschaft wird ein offener, diskursiver und experimenteller Prozess begonnen, um das MUG in den kommenden Jahren zu einem lebendigen Ort für alle zu machen.
Das Projekt wird mit 4 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ gefördert.
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Marle Freitag
Projektleitung
0431 901-2774
Marle.Freitag@kiel.de
Felix Schmuck
Abteilungsleitung Stadterneuerung, Stadtgestaltung
0431 901-2794
Felix.Schmuck@kiel.de
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Das historische Marineuntersuchungsgefängnis bauen wir in einem experimentellen Prozess zu einem dritten Ort für Quartier und Stadt um. Für die behutsame und qualitätsvolle Sanierung des Gebäudes suchen wir nun Verstärkung. Dafür brauchen wir Sie.
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Das historische Marineuntersuchungsgefängnis bauen wir in einem experimentellen Prozess zu einem „dritten Ort“ für Quartier und Stadt um.
Für die behutsame und qualitätsvolle Sanierung des Gebäudes suchen wir nun Verstärkung. Dafür brauchen wir Sie.
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am 25. April
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ZOOM | Freitag, 25. April, 17 Uhr.Das Projekt
Ziel ist es, das ehemalige Marineuntersuchungsgefängnis als baukulturelles und geschichtliches Erbe zu erhalten und dabei neue Nutzungsperspektiven für das Gebäude zu entwickeln.
Über einen experimentellen, dialogorientierten Ansatz soll herausgefunden werden, wie das Gebäude zukünftig genutzt werden kann. Dafür sind unter anderem temporäre Nutzungen geplant. Begleitet wird der Prozess außerdem von wiederkehrenden Öffentlichkeitsbeteiligungen, bei denen sich die Stadtgesellschaft aktiv einbringen kann. Darüber hinaus soll über verschiedene Veranstaltungsformate das Gebäude zusätzlich belebt werden und wieder stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken.
Parallel zu der Nutzungsfindung soll das Gebäude auch baulich ertüchtigt werden. Neben der Sicherung des gesamten Gebäudes soll der eingeschossige Flügel an der Weimarer Straße umfassend saniert und zu einen multifunktional nutzbaren Raum zum Beispiel für kleinere Veranstaltungen umgewandelt werden. Zugleich soll sich das Gebäude stadträumlich wieder stärker in die umliegenden Freiräume und den Ortsteil Wik integrieren.
Wir suchen Zeitzeug*innen
Für die historische Aufarbeitung des Gebäudes sind wir auf der Suche nach Menschen, die einen persönlichen Bezug zum MUG haben. Das ist bei Ihnen oder Ihren Angehörigen der Fall?
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Setzen Sie mich auf die Mail-ListeDie Türen auf!
Am 10. Mai von 13 -17 Uhr öffnen wir zum ersten Mal wieder die Türen des ehemaligen Marineuntersuchungsgefängnisses – und damit eines Ortes, der jahrzehntelang ohne Nutzung war. Wir möchten Sie einladen. Zum Entdecken. Zum Innehalten. Zum Fragenstellen.
Denn das Marineuntersuchungsgefängnis stellt drängende Fragen: Können Mauern Geschichte speichern? Hat Geschichte unterschiedlichen Wert? Wo muss sie bewahrt werden, wo kann sie fortgeschrieben werden? Und all die vielen Fragen, die Sie mitbringen. Darüber wollen wir in den nächsten Jahren miteinander sprechen.
Bitte beachten Sie: Festes Schuhwerk ist erforderlich. Das Gebäude ist leider nicht nicht barrierefrei zugänglich.
Adresse: Rostocker Straße 1, 24106 Kiel

Bald öffnen wir zum ersten Mal wieder die Türen des ehemaligen Marineuntersuchungsgefängnisses – und damit eines Ortes, der jahrzehntelang ohne Nutzung war. Wir möchten Sie einladen. Zum Entdecken. Zum Innehalten. Zum Fragenstellen.
Denn das Marineuntersuchungsgefängnis stellt drängende Fragen: Können Mauern Geschichte speichern? Hat Geschichte unterschiedlichen Wert? Wo muss sie bewahrt werden, wo kann sie fortgeschrieben werden? Und all die vielen Fragen, die Sie mitbringen. Darüber wollen wir in den nächsten Jahren miteinander sprechen.
Wir suchen Zeitzeug*innen
Für die historische Aufarbeitung des Gebäudes sind wir auf der Suche nach Menschen, die einen persönlichen Bezug zum MUG haben. Das ist bei Ihnen oder Ihren Angehörigen der Fall?
Schreiben Sie uns!Ein Ort mit Geschichte
Das ehemalige Marineuntersuchungsgefängnis ist ein bedeutendes baukulturelles Erbe Kiels. Es steht, wie die Initiative Marineuntersuchungsgefängnis treffend darstellt, für die Geschichte des Rechts in gleich vier politischen Systemen: Kaiserreich, Weimarer Republik, NS-Diktatur und Bundesrepublik.
Beim Übergang zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik war das Gebäude 1918 einer der zentralen Schauplätze des Matrosenaufstands. Etwa 20 Jahre später, während des Nationalsozialismus, wurden hier desertierte sowie regimekritische Matrosen und Offiziere inhaftiert. Von 1954 bis 1968 wurde das Gebäude dann als Männerledigenwohnheim genutzt. Anschließend war hier das Kreiswehrersatzamt untergebracht.
Über einen Zeitraum von nunmehr 20 Jahren (seit 2004) steht das ehemalige Marineuntersuchungsgefängnis leer. Seit 2021 setzt sich die Initiative Marineuntersuchungsgefängnis dafür ein, diesen Ort zu erhalten und an seine besondere Geschichte zu erinnern.
Damit sich alle über die Geschichte des Gebäudes informieren können, stellen wir Ihnen hier alle bekannten Unterlagen aus dem Bauaktenarchiv zur Verfügung.
Falls Sie Inhalte der Akten für eine Veröffentlichung nutzen möchten, bitten wir Sie im Vorfeld mit uns Kontakt aufzunehmen.
Projekt-Chronik
Januar 2025
Beschluss Ratsversammlung: Aufstockung des kommunalen Eigenanteiles und Kenntnisnahme der Kerninhalte Zuwendungsantrag | Drucksache 0023/2025November 2024
Übergabe der Urkunde an den Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer durch die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz
Oktober 2024
Beschluss Ratsversammlung: Stellung Zuwendungsantrag und Bereitstellung kommunaler Eigenanteil | Drucksache 1074/2024April 2024
Beschluss Kulturausschuss & Ratsversammlung: Bewerbung auf das Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ | Drucksache 0395/2024 und Drucksache 0494/2024Februar 2024
Projektaufruf Förderprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus" das Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
