PORTRAITS FRÜHERER LANDESHERREN
Herzog Friedrich III.

Portrait Herzog Friedrich III.

Künstler unbekannt
Anfang des 17. Jahrhunderts

Öl
65,5 x 81 cm

Das Portrait hängt in der Galerie vor dem Ratssaal des Rathauses.

Der Portraitierte: Herzog Friedrich III.

Herzog Friedrich III., geboren 22. Dezember 1597, gestorben 10. August 1659

Friedrich gehörte dem Haus Schleswig-Holstein-Gottorf an, einer Nebenlinie des dänischen Königshauses der Oldenburger. Er folgte 1616 seinem Vater Johann Adolf als Landesherr.

Er setzte dessen Landausbau fort, zum Beispiel mit der Gründung Friedrichstadts 1621.

Mit Unterstützung des Hofgelehrten Adam Olearius entwickelte Friedrich Gottorf zu einem der kulturellen Zentren Nordeuropas. Er ließ die Kunstkammer gründen, den Neuwerk-Garten anlegen, den Gottorfer Globus bauen, förderte die Landesbeschreibung von Danckwerth und Mejer und bereitete die Gründung der Universität Kiel vor.

Sein Plan, mittels einer Gesandtschaft nach Russland und Persien (1633-1639) neue Handelswege vor allem für Seide zu öffnen, wurde zwar ein wirtschaftlicher Misserfolg. In Kiel schlug er sich aber durch die - etwas voreilige - Errichtung von Lagerhäusern, den so genannten Persianischen Häusern am Alten Markt, in der Stadtgestalt nieder.

Während des Dreißigjährigen Krieges versuchte Friedrich III. bei den Rivalitäten zwischen Dänemark und Schweden zunächst neutral zu bleiben, suchte schließlich aber Rückhalt bei den Schweden. Im Frieden von Roskilde von 1658 erhielt er die Souveränität im Herzogtum Schleswig.
 


Der Künstler: Unbekannt

Der Künstler ist nicht bekannt.


Weiterführende Literatur

Literatur zu Herzog Friedrich III.

  • Hille, Georg: Friedrich III., Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorp. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 8 (Duncker & Humblot, Leipzig 1878), Seite 15-21
  • Kellenbenz, Hermann: Friedrich III.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5 (Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9), Seite 583-584