Verkehrsentwicklungsplan für Kiel
Einleitung und Dokumente zum Herunterladen
Wie soll sich die Mobilität in Kiel in Zukunft entwickeln? Darauf versucht der Verkehrsentwicklungsplan als Richtschnur für die weitere Entwicklung des Verkehrssystems eine Antwort zu geben.
Im Rahmen der strategischen Mobilitätsplanung hat die Landeshauptstadt Kiel (LHK) Ziele erarbeitet, die umweltfreundliche und moderne Mobilität definieren.
Der Begriff Mobilitätswende ist in aller Munde. Der Mobilitätsentwicklungsplan beschreibt die Ziele, zukunftsfähigen Verkehr im Sinne der Mobilitätswende umzusetzen. Unter Mobilitätswende versteht die LHK, dass ein Verkehrsangebot geschaffen wird, welches allen ermöglicht, mit geringstmöglicher Beeinträchtigung von Mensch und Umwelt am Verkehr teilzunehmen. Um das zu erreichen, sind besonders Verkehrsformen, die leise, umweltschonend, mit neusten und emissionsarmen Technologien und Antriebsformen ausgestattet sind, wenig Platz verbrauchen, wenig Flächen versiegeln und die Stadt vernetzen, notwendig.
Ziele des Mobilitätsentwicklungsplans
Mobilitätsplanung ist für alle Modi und alle Menschen da. Um ein gutes Gleichgewicht herzustellen, ändert Kiel etwaige Disparitäten zugunsten verkehrswendeverträglicher Mobilität. Der öffentliche Verkehrsraum entwickelt sukzessive seine Bedeutung, hin zu einem Raum, der natürlich in erster Linie der Mobilität und darüber hinaus dem sich Begegnen, Spielen, Rollen, Fahren und Gehen dient. Die Aufenthaltsqualität spielt in machen Straßen zunehmend eine Rolle.
Um Mobilitätsentwicklungsplanung vorzunehmen, werden Verkehrszählungen durchgeführt, um abzubilden, wie viele Menschen mit welchen Verkehrsmitteln welche Wege tatsächlich zurücklegen und zurücklegen könnten: Wie ist das Verhalten zu Fuß, mit dem Rad, dem PKW, dem ÖPNV und mit der Mikromobilität?
Mit Hilfe unseres Verkehrsmodells wird die Mobilität in Kiel und in Bezug auf das Umland abgebildet. Es werden verschiedene Szenarien modelliert, wie zum Beispiel, was passieren würde, würden gar keine, kleinere oder eben entscheidende mobilitätslenkende Maßnahmen durchgeführt. Auch kann berechnet werden, wie sich das Verkehrsverhalten ändern könnte, wenn mehr oder andere Optionen, Wege zurückzulegen, zur Verfügung stünden.
Grundlagen zur Umsetzung
Für die Umsetzung der Maßnahmen sind verschiedene Grundsatzprogramme wie der Verkehrsentwicklungsplan 2008, der Masterplan Mobilität und der Green City Plan von Bedeutung. Dabei verfolgen alle Konzepte das gleiche Ziel: in einer lebens- und liebenswerten Stadt sowie im Umland alle Zielorte schnell, sicher und jederzeit zu erreichen, ohne die Umwelt zu verschmutzen und ohne Verkehrsteilnehmende auszugrenzen – ganz im Sinne der Mobilitätswende.
Der Mobilitätsentwicklungsplan 2035
Die Maßnahmen des Verkehrsentwicklungsplans 2008 für den Zeitraum bis 2020 sind zum großen Teil umgesetzt worden und wurden für die Entwicklung der Stadtbahn in Teilen fortgeschrieben. Auch die Radverkehrsförderung wurde weiterentwickelt und mündet in dem Veloroutennetzplan 2035.
Aus der Umsetzung entwickelten sich unter anderem die Standards für Fußwege und Kinderwege, die Elektromobilitätsstrategie, das Konzept Mobilitätsstationen und das Mobilitätskonzept für den ruhenden Verkehr.
Eine umfängliche Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans 2008 ist für die nächsten Jahre avisiert. Der Fokus liegt auf ganzheitlicher Verkehrsplanung. Themen wie die Vernetzung der einzelnen Mobilitätsformen, das Bereitstellen alternativer Mobilitätsangebote, der gewissenhafte Umgang mit der Fläche und die Verträglichkeit für Mensch und Umwelt werden thematisiert.
Der VEP 2008 zum Herunterladen
- Inhalt und Verzeichnisse
- 1. Einleitung
- 2. Ziele
- 3. Verkehrsaufkommen in Stadt und Region
- 4. Szenarien und Prognose 2020
- 5. Verkehr und Umwelt
6. Maßnahmen und Konzepte
- 6.1 Fußverkehr
- 6.2 Radverkehr
- 6.3 Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)
- 6.4 Kinder im Verkehr
- 6.5 Kfz-Verkehr
- 6.6 Ruhender Verkehr
- 6.7 Fernverkehr
- 6.8 Mobilitäts- und Verkehrssystemmanagement
- 6.9 Mobilitätsmarketing
- 6.10 Verkehrssicherheit
- 6.11 Anforderungen an den Straßenraum
- 7. Weiteres Vorgehen, Prioritäten
- Abkürzungen, Glossar, Impressum
Eine komplette Version der Langfassung in geringerer Auflösung und eine Kurzfassung gibt es hier:
In einem Anlagenband wurde der Beschluss zum VEP vom 17. April 2008 mit den dort beschlossenen Änderungen dokumentiert. Zudem sind die Anträge der Ortsbeiräte und alle eingegangenen Stellungnahmen in Beschlussmatrizen aufgeführt.
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Verkehrsentwicklungsplan in der LangfassungKontakt
Landeshauptstadt Kiel
Tiefbauamt
Christian Stamer
0431 901-2249
Christian.Stamer@kiel.de
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0431 901-5252
Silja.Fieblinger@kiel.de