Zero.Waste.City Abfallvermeidung & Klimaschutz
Einleitung und weiterführende Links
Im Rahmen unseres Zero Waste -Konzeptes schützen wir nicht nur wertvolle Ressourcen, Ziel ist es auch Treibhausgas-Emissionen zu vermindern.
Entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Produkten fallen Treibhausgas-Emissionen an: von der Rohstoffgewinnung, über die Produktherstellung und die Transporte, bis hin zur Nutzung und Entsorgung.
Durch den Zero Waste-Ansatz können sich die Konsum- und Produktionsmuster entlang der Wertschöpfungskette ändern. Wenn vor Ort in Kiel weniger Abfall verursacht wird, bedeutet dies, dass auch in vorgelagerten Produktionsschritten weniger Ressourcen verbraucht und energieintensiv verarbeitet wurden. Das spart Kohlenstoffdioxid (CO₂) ein, welches als Treibhausgas wesentlich für die Erwärmung des Klimas verantwortlich ist.
Dabei ist es jedoch nicht immer möglich, die genauen CO₂-Einsparungen zu bestimmen. Wie hoch beispielsweise die CO₂-Einsparungen in einer Kupfermine in Chile wären, wenn sich die Verhaltensmuster in Kiel ändern, kann kaum seriös abgeschätzt werden. Aus diesem Grund wurde für die CO₂-Bilanzierung das sogenannte Territorialprinzip angewendet. Dabei werden alle CO₂-Emissionen berücksichtigt, die im Kieler Stadtgebiet vermieden werden. Externe Einsparungen fließen in die Berechnung nicht mit ein.
CO2-Einsparungseffekte in Kiel - das Territorialprinzip
Durch eine Reduzierung der thermisch verwerteten Kieler Abfälle können zum Beispiel CO₂-Emissionen, die bei der Verwertung der Abfälle in der lokalen Müllverbrennungsanlage entstehen, reduziert werden.
Eine Reduktion der thermischen Verwertung aufgrund verminderter Abfallmengen kann im Jahr 2035 im Vergleich zum Jahr 2017 knapp 9.698 t CO₂ einsparen, im Jahr 2050 sogar 13.500 t (siehe Abbildung).
Sinkende Abfallmengen bringen zudem eine Reduktion der Abfalltransporte mit sich, was wiederum bis zum Jahr 2035 fast 764 Tonnen CO₂ pro Jahr und bis zum Jahr 2050 knapp 1.512 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen kann.