Modellverfahren „Hof Hammer inklusiv“

Intro

Mit dem Modellverfahren „Hof Hammer inklusiv“ soll ein in Kiel bisher einmaliges Wohnprojekt realisiert werden. Auf dem Hof Hammer sollen Menschen mit und ohne Behinderung, jung und alt, Familien oder Singles ein neues Zuhause finden.

Das Gelände wird im Eigentum des Investors verbleiben. Die aktuell (2022) im Bau befindlichen Wohnungen sollen ausnahmslos vermietet werden. Bei Interesse an dem Projekt beziehungsweise an einer der Wohnungen wenden Sie sich bitte an den Investor 

 

Der Investor Demandt initiierte ein sogenanntes Gutachterverfahren, in dem drei Architekturbüros beauftragt wurden, Fassadengestaltungen zu entwerfen. Ziel war, dauerhaft eine gute städtebauliche Gestaltung des gesamten Quartiers "Hof Hammer" sicher zu stellen.

Die Entscheidung über den 1. Preis des konkurrierenden Verfahrens des Gutachterverfahrens ist im November 2016 getroffen worden. Die Ergebnisse werden daher als wesentliches gestalterisches Element in den Vorhabenplan und in den Bebauungsplan einfließen.

Das Ergebnis wurde der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ortsbeiratssitzung am 17. Januar 2017 vorgestellt.

Hier finden Sie die vollständigen Ergebnisse des Gutachterverfahrens zum Gestaltungsrahmen.
 

Das vom Investor beauftragte Büro A+S aus Hamburg erarbeitete das Konzept für die Neugestaltung des Geländes "Hof Hammer".

Das Konzept ist planerische Grundlage für einen Vorhabenplan und den Vorentwurf des Babauungsplanes Nummer 971V. Gleichfalls erfolgte die Erarbeitung des Vorentwurfs der notwendigen 22. Flächennutzungsplanänderung.

 

Die Pläne lagen in der Zeit vom 14. März - 1. April 2016 im Stadtplanungsamt zur Einsicht aus und konnten im gleichen Zeitraum auf der Internetseite der Landeshauptstadt Kiel eingesehen werden. Die Pläne wurden in der Sitzung des Ortsbeirates Russee / Hammer / Demühlen am 15. März 2016 im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 Absatz 1 BauGB der Öffentlichkeit vorgestellt und erläutert. Die Öffentlichkeit hatte die Möglichkeit, Anregungen zur Planung abzugeben.

Parallel erfolgte vom 18.März - 18. April 2016 die offizielle Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange nach § 4 Absatz 1 BauGB. Es ging erwartungsgemäß eine Vielzahl von Stellungnahmen ein. Die Berücksichtigung der Stellungnahmen wird Grundlage für die Beschlussvorlage des Entwurfsbeschlusses der beiden Bauleitpläne
(22. FNPÄ und B-Plan 971 V) sein. Dieser Beschluss ist für das Frühjahr 2017 geplant.

Die beteiligten Planer stellten im Rahmen der Ortsbeiratssitzung die Planung anhand folgender Präsentation detailliert der Öffentlichkeit vor.
 

Bis Ende August 2013 hatten die Projektentwickler Zeit, Konzepte für das Areal zu erarbeiten und ein Kaufpreisangebot abzugeben.

Am 25. Oktober 2013 präsentierten das Ingenieurbüro Michael Demandt und die Zukunft Hof Hammer GbR in einer Sitzung des Auswahlgremiums ihre Angebote. Im Anschluss bewertete das Gremium, bestehend aus Vertretern von Politik und Verwaltung, die Arbeiten. Im Ergebnis empfiehlt das Auswahlgremium den städtischen Ausschüssen, Grundstücksverhandlungen mit der Firma Demandt aufzunehmen. Hier finden Sie das Protokoll der Sitzung.

Am 19. November 2013 haben das Ingenieurbüro Michael Demandt und die Zukunft Hof Hammer GbR ihre Ideen in der Sitzung des Ortsbeirates Russee/ Hammer/ Demühlen der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Ortsbeirat sprach sich für das Angebot des Ingenieurbüros Demandt aus. Der Bauausschuss und die Ratsversammlung schlossen sich der Empfehlung des Auswahlgremiums in Ihren Sitzungen im Januar 2014 an.

Nach Abschluss der Verhandlungen zum Grundstücksverkauf kann die konkrete Planung durch das Ingenieurbüro Demandt erstellt werden. Parallel dazu wird der Bebauungsplan Nummer 971 aufgestellt. Im Rahmen dieses Verfahrens wird die Öffentlichkeit weiterhin über die Planung informiert werden.
 

Am 9. Januar 2013 hat ein öffentliches Fachkolloquium für Projektentwickler, Investoren und Bauträger stattgefunden, bei dem die Landeshauptstadt Kiel mit den Investoren und Projektbetreibern den Projektstand aus Sicht des Marktes diskutiert hat. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Präsentation zur Veranstaltung und dem Ergebnisprotokoll.

Am 26. Januar 2013 fand eine öffentliche Planungswerkstatt statt. Hier finden Sie die Präsentation zur Veranstaltung sowie die Dokumentation der Ergebnisse.

Die Ausschreibung zum Modellverfahren "Hof Hammer inklusiv" wurde um die Ergebnisse der Planungswerkstatt ergänzt und am 26. März 2013 in der Ortsbeiratssitzung Russee/Hammer mit einer weiteren Präsentation vorgestellt.

Am 2. Mai 2013 stimmte der Bauausschuss der Ausschreibung zu.

Ansprechpartner*in im Stadtplanungsamt

Michael Westphal

0431 901-2810

 

Das rund vier Hektar große Areal "Hof Hammer" im Stadtteil Russee wird zu einem Wohnquartier entwickelt. Das Gebiet liegt in der Waldsiedlung Hammer und besticht durch seine "grüne Kulisse".

Es ist geprägt durch alten Baumbestand und die Lage an der südlich verlaufenden Eider. Das Herrenhaus aus dem Jahr 1884 bleibt als eingetragenes Kulturdenkmal auch künftig der Siedlung erhalten.

Mittels des Modellverfahrens "Hof Hammer inklusiv" entwickelt die Landeshauptstadt Kiel gemeinsam mit interessierten Projektentwicklern und Investoren sowie den Bürgerinnen und Bürgern, Verbänden und Initiativen Ideen, um ein in Kiel bisher einmaliges Wohnprojekt zu realisieren.

Auf dem Hof Hammer soll ein "inklusives" Wohnquartier entstehen, in dem Menschen mit und ohne Behinderung, jung und alt, Familien oder Singles - also aller am sozialen Leben Beteiligten - ein neues Zuhause finden.
 

Durch ein mehrstufiges Verfahren und einen Wettbewerb der Ideen erhofft sich die Landeshauptstadt Kiel ein realisierbares und nachhaltiges Nutzungskonzept, das vor allem den Leitgedanken der "Inklusion" aufnimmt.

Verantwortlich für die Durchführung des Modellverfahrens sind die Immobilienwirtschaft und das Stadtplanungsamt der Landeshauptstadt Kiel.

Stufe 1: Interessenbekundung

Im Interessenbekundungsverfahrens können sich Projektentwickler, Investoren, Bauträger, aber auch Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften schriftlich bei der Verfahrensbetreuung melden und in einem öffentlichen Kolloquium den bisherigen Projektstand aus Sicht des Marktes diskutieren.

Stufe 2: Qualitätsfindung

Innerhalb einer moderierten Werkstatt mit Bürgerinnen und Bürgern werden für die sich anschließende Stufe der konkreten Angebotsabgabe zum Grundstückserwerb Kriterien für die Vergabe entworfen.

Stufe 3: Angebotsabgabe

Die weiterhin interessierten Entwickler aus Stufe 1 werden aufgefordert, ein verbindliches Kaufangebot sowie einen städtebaulichen Durchführungsplan einschließlich einer Beschreibung der Projektqualitäten einzureichen.

Stufe 4: Zuschlagserteilung

Nach Prüfung der Angebote wird durch die städtischen Gremien eine Zuschlagsentscheidung herbeigeführt und ein Aufstellungsbeschluss für einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan gefasst.  

 

Weitere Informationen & Unterlagen

 

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