Ein Meeres-Visualisierungszentrum für Kiel

Hier soll das Meer selbst zum Ausstellungsobjekt werden. Das Zentrum soll die Faszination der Meeresforschung, den Ozean als Universum sowie die unsichtbaren Landschaften unter Wasser zeigen.

Kiel will sich als Meeresschutzstadt par excellence positionieren. In der Meeresschutzstadt und einziger deutscher Großstadt am Meer könnte in Kiel ein maritimes Kompetenzzentrum entstehen, das die in Kiel angesiedelten Kompetenzen zu Meer, Meeresschutz und Meeresforschung bündelt und öffentlich präsentiert.

Ein Meeres-Visualisierungszentrum für Kiel

Hier soll das Meer selbst zum Ausstellungsobjekt werden. Das Zentrum soll die Faszination der Meeresforschung, den Ozean als Universum sowie die unsichtbaren Landschaften unter Wasser zeigen.

Kiel will sich als Meeresschutzstadt par excellence positionieren. In der Meeresschutzstadt und einziger deutscher Großstadt am Meer könnte in Kiel ein maritimes Kompetenzzentrum entstehen, das die in Kiel angesiedelten Kompetenzen zu Meer, Meeresschutz und Meeresforschung bündelt und öffentlich präsentiert.

Im ersten Schritt sind im Rahmen einer Explorativen Studie die möglichen Zielgruppen sowie die Rahmenbedingungen eines potentiellen Meeresvisualisierungszentrums untersucht worden.

Im zweiten Schritt bearbeitete eine Vertiefende Machbarkeitsstudie konkretere Fragestellungen, insbesondere die eines geeigneten Standorts, Fragen der Wirtschaftlichkeit sowie Fragen zur Ausgestaltung eines Meeresvisualisierungszentrums. 

Nach einem etwaigen Ratsbeschluss der Vertiefenden Machbarkeitsstudie könnte sich eine Umsetzungsstudie mit einem wiederum höheren Grad der Konkretisierung anschließen.

 

Der Weg

Im ersten Schritt sind im Rahmen einer Explorativen Studie die möglichen Zielgruppen sowie die Rahmenbedingungen eines potentiellen Meeresvisualisierungszentrums untersucht worden.

Im zweiten Schritt bearbeitete eine Vertiefende Machbarkeitsstudie konkretere Fragestellungen, insbesondere die eines geeigneten Standorts, Fragen der Wirtschaftlichkeit sowie Fragen zur Ausgestaltung eines Meeresvisualisierungszentrums. 

Nach einem etwaigen Ratsbeschluss der Vertiefenden Machbarkeitsstudie könnte sich eine Umsetzungsstudie mit einem wiederum höheren Grad der Konkretisierung anschließen.
 

Ein Digitales Meeres-Visualisierungszentrum für Kiel

Das Meer selbst soll hier zum Ausstellungsobjekt werden. Das Zentrum soll die Faszination der Meeresforschung, den Ozean als Universum sowie die unsichtbaren Landschaften unter Wasser zeigen und begreifbar machen, wie Klima und Meere zusammenhängen.

Kiel will sich als Meeresschutzstadt par excellence positionieren - und damit Verantwortung für den Klimawandel und seine Bekämpfung übernehmen. Hier könnte ein maritimes Kompetenzzentrum entstehen, das die in Kiel angesiedelten Kompetenzen bündelt und öffentlich präsentiert.

Was meinen Sie? Machen Sie mit bei der Umfrage

Die ersten Schritte sind gemacht. Die Ergebnisse einer Explorativen Studie legen als Ort für das Zentrum den bisherigen GEOMAR-Standort an der Kielline nahe. 

Die Ratsversammlung hat bereits dem nächsten Schritt zugestimmt: der Vertiefenden Machbarkeitsstudie. Ein wichtiger Baustein: der Beteiligungsprozess. 

Jetzt beginnt eine Online-Befragung potenzieller Nutzer*innen. Bis zum 31. Januar 2023 können Sie teilnehmen - selbstverständlich anonym.
 

Sagen Sie hier, was Ihnen wichtig ist

Förderung für Vorläuferprojekte

Jährlich werden Vorläuferprojekte für das anvisierte Meeres-Visualisierungszentrum mit einem Budget von 50.000 Euro gefördert.

In den geförderten Projekten sollen Meeres- und Meeresschutzthemen visualisiert oder anderweitig erlebbar gemacht werden. Die Projektergebnisse sollen einen Bezug zum geplanten Meeresvisualisierungszentrum haben. Begrüßt werden digitale und analoge Formate. Die Integration partizipativer Elemente ist außerdem wünschenswert. Denkbar sind beispielsweise die Erstellung von Podcasts, das Design von Projektionen, die Durchführung von Veranstaltungen, die Komposition performativer Elemente, etc.

Die nächste Ausschreibung erfolgt Anfang 2024.

Dem Antrag auf Förderung müssen ein Kosten- und Finanzierungsplan mit einer detaillierten Aufstellung der einzelnen Kostenarten sowie ein Zeitplan beigefügt werden. Zur ersten Orientierung finden Sie hier das Hinweisblatt zur Förderung 2023.

Ansprechpartnerin ist Jana Koerth,  0431 901-3065.

Pepe taucht ab Kurzfilm von Sven Bohde

Pepe Lange geht jeden Tag in der Kieler Förde schwimmen. Wenn die Temperaturen es zulassen, schnorchelt er. Dabei untersucht er die Wasserwelt und holt Müll heraus. Der Kurzfilm begleitet ihn auf seiner besonderen Patrouille. Auf diese Weise bekommen die Zuschauenden eine geheimnisvolle Welt zu sehen, die normalerweise den meisten von uns verborgen bleibt. Denn wenn wir auf der Kiellinie spazieren, können wir zwar auf die Förde schauen, aber nicht ganz in sie hinein. Wie es unter der Wasseroberfläche aussieht und was sich dort abspielt, können wir nur erahnen. 

Deswegen möchten der Filmemacher Sven Bohde und sein Team mit diesem Projekt die Möglichkeit bieten, unter die Oberfläche zu schauen und gemeinsam mit Pepe Lange zu erleben, wie es dort ist.Pepe Lange taucht aus zwei Gründen: zum einen um diesen besonderen Naturraum zu entdecken und mit seinen Sinnen wahrzunehmen, zum anderen um nach Müll zu gucken, ihn einzusammeln und an Land zu bringen. Diese Aktivität ist für ihn Spaß und Ärgernis zugleich. Denn einerseits freut er sich über die Natur, andererseits ist er aber sofort besorgt um sie, wenn er merkt, wie viel Müll er vom Meeresgrund aufhebt.

Alte Flaschen, Dosen, Plastik und Metallschrott – es ist erstaunlich, was auf dem Grund der Förde liegt. Am Ende überwiegt aber immer das positive Gefühl, eine sinnvolle Tätigkeit vollbracht zu haben.Das Projekt verbindet die Aspekte der Visualisierung und Nachhaltigkeit. Der Film soll sowohl informativ als auch unterhaltsam sein. Die Faszination für das Schnorcheln und die Bewunderung der Wasserwelt sollen darin vermittelt werden. 

Transformation von Abfall zu Kunst Workshop von Greta Magyar

Eine druckgrafische Workshopreihe ist entstanden, in der wir gemeinsam mit Abfallprodukten aus dem eigenen Hausmüll arbeiten. Die intensive Beschäftigung mit dem eigenen Abfall legt den Fokus auf die Menge und den Umgang mit diesen Materialien.

In dem Workshop geht um eine Transformation von Abfall zu einer künstlerischen Druckvorlage, indem diese Reste bearbeitet, zugeschnitten, eingefärbt und zum Schluss gedruckt werden. Die Bildsprache soll sich natürlich mit dem Meer beschäftigen, seien es Pflanzen, Wasserorganismen, Tiere oder nur die abstrakte Bewegung der Wellen. Wir wandeln den Abfall vom Strand oder aus dem Haushalt in eine Meeresbildsprache um.

Ziel ist es, dadurch auf die Menge und den Umgang mit den Verpackungsmaterialien und die Verschmutzung unserer Meere aufmerksam zu machen. An den Workshops können Erwachsene und Kinder gleichermaßen teilnehmen und Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

 
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„KlimaSitzung“ Institut für Klimaschönheit

Im Alltag hat außerhalb der wissenschaftlichen Szene kaum jemand die Zeit, sich mit den aktuellen Ergebnissen der Forschung zu den Themen Klimakrise und Meeresschutz zu befassen. Vielen ist das Thema zu komplex, vielleicht auch zu Angst einflößend, als dass man sich ernsthaft damit auseinandersetzen möchte. Aus diesem Grund sind wir immer wieder auf der Suche nach Interventionen, die Menschen einen humorvollen Impuls geben können, sich mit derartigen Themen sowie den Ergebnissen der aktuellen Forschung auseinanderzusetzen. Wir wollen niederschwellige Angebote schaffen, die eine große Zielgruppe erreichen und einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Denn gerade in Kiel entsteht durch die Universitäten und Meeresforschungsinstitute soviel an richtungsweisendem Know-how, das von den meisten Mitbürger*innen unbeachtet bleibt.

Verbindung von meereswissenschaftlicher Aufklärung mit einem Wellness-Moment: Studien zufolge verbringen Menschen drei Jahre ihrer Lebenszeit auf der Toilette. Die Toilette oder das Badezimmer sind zu kleinen, individuellen Auszeiten aus dem Alltag geworden, wo sich Menschen aus dem Trubel des Lebens zurückziehen und ihrem Stress entfliehen. Etwa 20 Minuten verbringt jeder Mensch pro Tag auf der Toilette. Die Toilette hat längst ihr schmuddeliges Image verloren und ist zur privaten Wellness-Oase geworden.

Diesen Umstand wollen wir uns zu Nutze machen und die Menschen vor Ort mit komprimierten Informationen zum Thema Meeresforschung und Klima zu begleiten und zu unterhalten. Wir werden Toiletten-Papier bedrucken lassen, das Daten und Fakten zur aktuellen Klima- und Meeres-Forschung enthält und das in Kommunikation mit dem Nutzer tritt. Als zeichnerisches Medium haben wir Kinderzeichnungen gewählt, da es zum einen ihre Zukunft ist, die es zu schützen gilt, sondern weil Kinder einen hoffnungsvollen und unschuldigen Blick auf die Dinge werfen. Wir wollen uns auf humorvolle Art in den Toiletten-Besuch einklinken und das stille Örtchen mit seinem Potential, sozusagen als Geheimort des Studiums feiern.

Die gedruckten Rollen würden wir dann auf der Kiellinie oder in der Kieler Innenstadt und vor allem auf öffentlichen Toiletten verteilen und damit hoffentlich einen breiten Querschnitt der Bevölkerung ansprechen. Wir hoffen, dass wir den Kieler*innen damit ein Lächeln auf das Gesicht zaubern und dass jeder Toiletten-Gang das Wissen über Klima- und Meeresforschung erhöht.

Das 2022 gegründete Institut für Klimaschönheit e.V. ist ein Kollektiv aus zehn Wissenschaftler*innen und Künstler*innen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, wissenschaftliche Erkenntnisse die Klimakrise betreffend mit den Mitteln der Kunst poetisch-sinnlich für jedermann nachvollziehbar und erlebbar zu machen.

 
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MEEROMAT Zeichenmaschine von Gregor Hinz

Der MEEROMAT ist eine Zeichenmaschine und macht die Liebe zum Meer sichtbar und dadurch greifbar. Die Originalvisualisierungen werden mit nach Hause genommen und finden einen Platz am Kühlschrank, werden gerahmt oder verschickt. Sie bilden einen Anker für diese Begnung mit dem MEEROMAT und dem Meer an sich.

Dabei werden Menschen von jung bis alt angesprochen. Es ist toll zu sehen wie aus einer Idee eine gezeichnete Wirklichkeit wird. Der MEEROMAT ist sowohl auf themenspezifischen Veranstaltungen (Meeresschutzstadt Christmas Splash) als auch auf konventionellen Veranstaltungen (Lillebrauerei oder Hansa48) um ein möglichst großes Publikum anzusprechen.

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Transformationen – Was verbindet uns mit dem Meer? Eine generative Visualisierung von Science Communication Lab

Die transformative Essenz und die Schönheit des Meeres fasziniert: nichts bleibt gleich, alles ändert sich und ist in steter Bewegung. Es gibt keinen Stillstand. Wir möchten einen Ort schaffen, an dem Kieler*innen und Besucher*innen für einen kurzen Moment innehalten und sich mit der Schönheit, der Poesie des Meeres auseinandersetzten und so die Energie des Meeres in ihren Alltag aufnehmen können. Dieses Projekt bietet einen Rahmen für Begegnungen und Austausch über das Meer.

Unser Ziel ist es, an einer zentralen Stelle in der Stadt, zum Beispiel dem CityHub, eine große, visuell beeindruckende meeresähnliche Projektion zu schaffen. Die visuelle Schönheit soll durch textliche Poesie ergänzt werden. Kieler*innen werden aufgefordert einen Begriff, den sie mit dem Meer verbinden über ihr Smartphone einzugeben. Daraus wird ein poetischer Satz, der diesen Begriff beinhaltet, mit einer trainierten künstlichen Intelligenz generiert, der auf die Meeresvisualisierung projiziert wird. Der transformative Charakter des Meeres wird auch diesen Satz verändern, bis er schließlich wieder verschwindet. Tauche ein in diese poetische Meereswelt und genieße die Schönheit des Meeres.

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Die Vorläuferprojekte 2023

Förderung

Jährlich werden Vorläuferprojekte für das anvisierte Meeres-Visualisierungszentrum mit einem Budget von 50.000 Euro gefördert. In diesen Projekten sollen Meeres- und Meeresschutzthemen visualisiert oder anderweitig erlebbar gemacht werden. Die Projektergebnisse sollen einen Bezug zum geplanten Meeresvisualisierungszentrum haben. Begrüßt werden digitale und analoge Formate. Die Integration partizipativer Elemente ist außerdem wünschenswert. Denkbar sind beispielsweise die Erstellung von Podcasts, das Design von Projektionen, die Durchführung von Veranstaltungen, die Komposition performativer Elemente, etc.

Die nächste Ausschreibung erfolgt Anfang 2024.

Dem Antrag auf Förderung müssen ein Kosten- und Finanzierungsplan mit einer detaillierten Aufstellung der einzelnen Kostenarten sowie ein Zeitplan beigefügt werden. Zur ersten Orientierung finden Sie hier das Hinweisblatt zur Förderung 2023.

Ihre Ansprechpartnerin ist Jana Koerth, , 0431 901-3065.

Transformation von Abfall zu Kunst
Workshop von Greta Magyar

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Eine druckgrafische Workshopreihe ist entstanden, in der wir gemeinsam mit Abfallprodukten aus dem eigenen Hausmüll arbeiten. Die intensive Beschäftigung mit dem eigenen Abfall legt den Fokus auf die Menge und den Umgang mit diesen Materialien.

In dem Workshop geht um eine Transformation von Abfall zu einer künstlerischen Druckvorlage, indem diese Reste bearbeitet, zugeschnitten, eingefärbt und zum Schluss gedruckt werden. Die Bildsprache soll sich natürlich mit dem Meer beschäftigen, seien es Pflanzen, Wasserorganismen, Tiere oder nur die abstrakte Bewegung der Wellen. Wir wandeln den Abfall vom Strand oder aus dem Haushalt in eine Meeresbildsprache um. 

Ziel ist es, dadurch auf die Menge und den Umgang mit den Verpackungsmaterialien und die Verschmutzung unserer Meere aufmerksam zu machen. An den Workshops können Erwachsene und Kinder gleichermaßen teilnehmen und Vorkenntnisse sind nicht notwendig.


Pepe taucht ab
Kurzfilm von Sven Bohde

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Pepe Lange geht jeden Tag in der Kieler Förde schwimmen. Wenn die Temperaturen es zulassen, schnorchelt er. Dabei untersucht er die Wasserwelt und holt Müll heraus. Der Kurzfilm begleitet ihn auf seiner besonderen Patrouille. Auf diese Weise bekommen die Zuschauenden eine geheimnisvolle Welt zu sehen, die normalerweise den meisten von uns verborgen bleibt. Denn wenn wir auf der Kiellinie spazieren, können wir zwar auf die Förde schauen, aber nicht ganz in sie hinein. Wie es unter der Wasseroberfläche aussieht und was sich dort abspielt, können wir nur erahnen.

Deswegen möchten der Filmemacher Sven Bohde und sein Team mit diesem Projekt die Möglichkeit bieten, unter die Oberfläche zu schauen und gemeinsam mit Pepe Lange zu erleben, wie es dort ist.Pepe Lange taucht aus zwei Gründen: zum einen um diesen besonderen Naturraum zu entdecken und mit seinen Sinnen wahrzunehmen, zum anderen um nach Müll zu gucken, ihn einzusammeln und an Land zu bringen. Diese Aktivität ist für ihn Spaß und Ärgernis zugleich. Denn einerseits freut er sich über die Natur, andererseits ist er aber sofort besorgt um sie, wenn er merkt, wie viel Müll er vom Meeresgrund aufhebt.

Alte Flaschen, Dosen, Plastik und Metallschrott – es ist erstaunlich, was auf dem Grund der Förde liegt. Am Ende überwiegt aber immer das positive Gefühl, eine sinnvolle Tätigkeit vollbracht zu haben.Das Projekt verbindet die Aspekte der Visualisierung und Nachhaltigkeit. Der Film soll sowohl informativ als auch unterhaltsam sein. Die Faszination für das Schnorcheln und die Bewunderung der Wasserwelt sollen darin vermittelt werden.

„KlimaSitzung“
Institut für Klimaschönheit

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Im Alltag hat außerhalb der wissenschaftlichen Szene kaum jemand die Zeit, sich mit den aktuellen Ergebnissen der Forschung zu den Themen Klimakrise und Meeresschutz zu befassen. Vielen ist das Thema zu komplex, vielleicht auch zu angsteinflößend, als dass man sich ernsthaft damit auseinandersetzen möchte. Aus diesem Grund sind wir immer wieder auf der Suche nach Interventionen, die Menschen einen humorvollen Impuls geben können, sich mit derartigen Themen sowie den Ergebnissen der aktuellen Forschung auseinanderzusetzen. Wir wollen niederschwellige Angebote schaffen, die eine große Zielgruppe erreichen und einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Denn gerade in Kiel entsteht durch die Universitäten und Meeresforschungsinstitute soviel an richtungsweisendem Know-how, das von den meisten Mitbürger*innen unbeachtet bleibt.

Verbindung von meereswissenschaftlicher Aufklärung mit einem Wellness-Moment: Studien zufolge verbringen Menschen drei Jahre ihrer Lebenszeit auf der Toilette. Die Toilette oder das Badezimmer sind zu kleinen, individuellen Auszeiten aus dem Alltag geworden, wo sich Menschen aus dem Trubel des Lebens zurückziehen und ihrem Stress entfliehen. Etwa 20 Minuten verbringt jeder Mensch pro Tag auf der Toilette. Die Toilette hat längst ihr schmuddeliges Image verloren und ist zur privaten Wellness-Oase geworden.

Diesen Umstand wollen wir uns zu Nutze machen und die Menschen vor Ort mit komprimierten Informationen zum Thema Meeresforschung und Klima zu begleiten und zu unterhalten. Wir werden Toiletten-Papier bedrucken lassen, das Daten und Fakten zur aktuellen Klima- und Meeres-Forschung enthält und das in Kommunikation mit dem Nutzer tritt. Als zeichnerisches Medium haben wir Kinderzeichnungen gewählt, da es zum einen ihre Zukunft ist, die es zu schützen gilt, sondern weil Kinder einen hoffnungsvollen und unschuldigen Blick auf die Dinge werfen. Wir wollen uns auf humorvolle Art in den Toiletten-Besuch einklinken und das stille Örtchen mit seinem Potential, sozusagen als Geheimort des Studiums feiern. 

Die gedruckten Rollen würden wir dann auf der Kiellinie oder in der Kieler Innenstadt und vor allem auf öffentlichen Toiletten verteilen und damit hoffentlich einen breiten Querschnitt der Bevölkerung ansprechen. Wir hoffen, dass wir den Kieler*innen damit ein Lächeln auf das Gesicht zaubern und dass jeder Toiletten-Gang das Wissen über Klima- und Meeresforschung erhöht.

Das 2022 gegründete Institut für Klimaschönheit e.V. ist ein Kollektiv aus zehn Wissenschaftler*innen und Künstler*innen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, wissenschaftliche Erkenntnisse die Klimakrise betreffend mit den Mitteln der Kunst poetisch-sinnlich für jedermann nachvollziehbar und erlebbar zu machen.


MEEROMAT
Zeichenmaschine von Gregor Hinz

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Der MEEROMAT ist eine Zeichenmaschine und macht die Liebe zum Meer sichtbar und dadurch greifbar. Die Originalvisualisierungen werden mit nach Hause genommen und finden einen Platz am Kühlschrank, werden gerahmt oder verschickt. Sie bilden einen Anker für diese Begnung mit dem MEEROMAT und dem Meer an sich. Dabei werden Menschen von jung bis alt angesprochen. Es ist toll zu sehen wie aus einer Idee eine gezeichnete Wirklichkeit wird. Der MEEROMAT ist sowohl auf themenspezifischen Veranstaltungen (Meeresschutzstadt Christmas Splash) als auch auf konventionellen Veranstaltungen (Lillebrauerei oder Hansa48) um ein möglichst großes Publikum anzusprechen.

Transformationen – Was verbindet uns mit dem Meer?
Generative Visualisierung | Science Communication Lab

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Die transformative Essenz und die Schönheit des Meeres fasziniert: nichts bleibt gleich, alles ändert sich und ist in steter Bewegung. Es gibt keinen Stillstand. Wir möchten einen Ort schaffen, an dem Kieler*innen und Besucher*innen für einen kurzen Moment innehalten und sich mit der Schönheit, der Poesie des Meeres auseinandersetzten und so die Energie des Meeres in ihren Alltag aufnehmen können. Dieses Projekt bietet einen Rahmen für Begegnungen und Austausch über das Meer.

Unser Ziel ist es, an einer zentralen Stelle in der Stadt, zum Beispiel dem CityHub, eine große, visuell beeindruckende meeresähnliche Projektion zu schaffen. Die visuelle Schönheit soll durch textliche Poesie ergänzt werden. 

Kieler*innen werden aufgefordert einen Begriff, den sie mit dem Meer verbinden über ihr Smartphone einzugeben. Daraus wird ein poetischer Satz, der diesen Begriff beinhaltet, mit einer trainierten künstlichen Intelligenz generiert, der auf die Meeresvisualisierung projiziert wird. Der transformative Charakter des Meeres wird auch diesen Satz verändern, bis er schließlich wieder verschwindet. Tauche ein in diese poetische Meereswelt und genieße die Schönheit des Meeres.

 

 


Bisherige Schritte & FAQ

Auf Basis der Ergebnisse der 2022 vorgelegten Explorativen Studie stimmte die Ratsversammlung der Beauftragung der Vertiefenden Machbarkeitsstudie an das für die Explorative Studie verantwortliche Gutachter*innenteam zu. Dabei lag der Fokus auf der vom Gutachter*innenteam herausgearbeiteten und empfohlenen Variante L. 

Im Oktober 2022 hat der Bearbeitungsprozess begonnen.

Die Ergebnisse der Vertiefenden Machbarkeitsstudie liegen jetzt, Ende 2023 vor. Zu den wesentlichen Fragestellungen gibt die Studie folgende Antworten:

Was wird im Meeresvisualisierungszentrum gezeigt?

Die Besucher*innen erwartet eine Reise von der Meeresoberfläche hinein in die Tiefsee bis zur hin zur Küste. Sie werden dabei von Protagonist*innen durch die Ausstellung begleitet, die Dramaturgie der Ausstellung setzt auf die persönliche Begegnung mit Froschenden. Die Besucher*innen erleben dabei die Vielschichtigkeit des Meeres und der Meeresforschung.

Wo könnte ein Meeresvisualisierungszentrum in Kiel entstehen?

Ein mehrteiliges Standortauswahlverfahren bestehend aus Vorauswahl, Stärken-Schwächen-Bewertung und Standortempfehlung bestätigt das Ergebnis der Explorativen Studie: Der bisherige Geomar-Standort am Westufer eignet sich am besten als Standort für das Meeresvisualisierungszentrum.

Was passiert mit dem Aquarium?

Das Aquarium an der Kiellinie ist ein Besuchsmagnet in Kiel und soll erhalten bleiben. Aquarium und Meeresvisualisierungszentrum können sich gegenseitig ergänzen.

Wie wird das Meeresvisualisierungszentrum umgesetzt?

Architektonisch und gestalterisch werden Gebäude und Ausstellung des Meeres-Visualisierungszentrums dem „State of the Art“ von Erlebnisausstellungen entsprechen. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse werden präsentiert, gleichzeitig stehen das Erlebnis und die Interaktion im Vordergrund. Dabei werden modernste digitale Technologien mit analogen Exponaten kombiniert. Dadurch wird das Zentrum auch zu einer touristischen Attraktion.

Wie nehmen die Menschen in Kiel und darüber hinaus das potentielle Zentrum wahr?

Die im Rahmen der Vertiefenden Machbarkeitsstudie durchgeführte Onlinebefragung zeigt viele Ideen, positive Einstellungen und ein hohes Besuchsinteresse der Öffentlichkeit. Es haben sich sehr viele Menschen beteiligt, was auf ein hohes Interesse an dem Projekt schließen lässt.

Wie wird sich die Finanzierung des Meeresvisualisierungszentrums ausgestalten?

Die Ergebnisse der Wirtschaftlichkeitsvorausschau zeigen, dass das Meeres-Visualisierungszentrum seine laufenden, betriebsbedingten Kosten decken kann. Für weitere Kosten wir beispielsweise für die Reattraktivierung der Ausstellung wird die Einwerbung zusätzlicher Mittel nötig sein.

Wer wird für die Umsetzung des Zentrums verantwortlich sein?

Die Gutachter*innen schlagen vor, dass die Landeshauptstadt Kiel Projektträgerin des Meeresvisualisierungszentrums wird. Dabei sollte der Betrieb eigenständig organisiert sein. Die genaue Ausgestaltung dieses Aspektes kann Teil der Umsetzungsstudie sein.

Kiel.Sailing.City ist ein maritimer Kompetenzstandort – als Stadt des weltgrößten Segelevents, als Stadt maritimer Forschungs- und Lehreinrichtungen, als Hafen- und Werftstandort, als Stadt der maritimen Naherholung und der maritimen Wirtschaft sowie als Start- und Endpunkt der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt. Was Kiel noch fehlt, ist ein touristischer maritimer Hotspot. Die Ratsversammlung hatte deshalb die Verwaltung beauftragt, eine „Machbarkeitsstudie Meeresvisualisierungszentrum“ zu erstellen. Die Ergebnisse dieser zunächst explorativen Studie wurden dem Wirtschaftsausschuss am Mittwoch, 27. April 2022, vorgestellt.

Die explorative Studie sollte Antwort darauf geben, mit welcher Zielgruppenausrichtung, welchen Schwerpunkten im Themenspektrum „Meer“ und unter welchen technischen, räumlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen ein Digitales Meeresvisualisierungszentrum national und international ein Alleinstellungsmerkmal erreichen könnte – und damit weiterverfolgt werden sollte.

Das Gutachter*innenteam für die Studie setzt sich aus drei Büros zusammen: Skope inventive spaces GmbH aus Hamburg, dwif-Consulting GmbH aus München und fwi aus Hamburg. Grundlage für die Studie war zunächst ein Beteiligungsprozess. Bei einer Onlinebefragung im Juli und August 2021 wurden rund 110 Akteur*innen befragt, mit 42 Expert*innen der Stadtgesellschaft wurden Interviews geführt.

Im September 2021 fand ein Workshop von Land und Stadt statt zur möglichen Eignung des Geomar-Gebäudes am Westufer für ein solches Zentrum. In diesem Workshop hat sich das Land als aktueller Gebäudeeigentümer*innen mit der Stadt als potenzieller Trägerin des Zentrums über Hintergründe, Rahmenbedingungen und Realisierungsmöglichkeiten eines solchen Projektes ausgetauscht.

Die Ratsversammlung hat am 25. August 2022 die Ergebnisse der Explorativen Studie für ein Meeresvisualisierungszentrum zustimmend zur Kenntnis genommen.

Die Ergebnisse der Studie

„Kiel ist Meeresschutzstadt und die einzige deutsche Großstadt am Meer. Wir Kieler*innen wissen um die Schönheit wie um die Gefährdung der Meere. Mit einem Meeresvisualisierungszentrum ein touristisches und wissenschaftlich fundiertes Leuchtturmprojekt zu entwickeln, wäre eine tolle Sache für Kiel“, sagt Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. „Die Studie macht deutlich, dass Kiel als weltweit renommierter Standort der Meeresforschung und der maritimen Wirtschaft der ideale Standort für ein solches Projekt ist.“

Als geeigneten Standort weist die Studie eindeutig das Geomar-Gebäude am Westufer aus. Untersucht wurden alternativ auch der Vorplatz am Schifffahrtsmuseum, das Gebiet Holtenau-Ost, das Kieler Schloss und die Schwentinemündung. 89 Prozent der Beteiligten an der Onlineumfrage sprachen sich für das Geomar-Gebäude am Westufer aus. Dafür sprechen nach Ansicht der Gutachter*innen und Befragten die Lage, die Erreichbarkeit, die Konditionen – zu denen beispielsweise auch die Eigentumsverhältnisse zählen –, der Freizeitwert und die Wirkungskraft.

Für die weitere Umsetzung untersucht die Studie drei Varianten. Die Variante S geht für das Meeresvisualisierungszentrum von einer Fläche von 1.500 Quadratmetern und Kosten in Höhe von rund acht Millionen Euro aus. Variante M sieht 4.000 Quadratmeter vor und Kosten in Höhe von 25 Millionen Euro. Variante L würde eine Fläche von 8.000 Quadratmetern beanspruchen, rund 55 Millionen Euro kosten und könnte jährlich 250.000 Besucher*innen empfangen.

„Wir brauchen eine Schlechtwetter-Attraktion in Kiel“, begründet Oberbürgermeister Ulf Kämpfer seine Vorliebe für Variante L. „Andere norddeutsche Städte haben vorgemacht, wie solche visionären Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden können.“

Das Meer selbst soll beim künftigen Meeresvisualisierungszentrum zum Ausstellungsobjekt werden. 

Die Idee: Das Zentrum wird zur Touristenattraktion, zum Ort für Kommunikation, zum Symbol für die Wissenschaft und zum Bindeglied zwischen Stadt und Meer. Es zeigt die Faszination der Meeresforschung, den Ozean als Universum sowie die unsichtbaren Landschaften unter Wasser und macht begreifbar, wie Klima und Meere zusammenhängen. 

Ein begehbares Dach, eine enge Verbindung zur Kiellinie und Blickbezüge zum Wasser runden das Ensemble ab.
 

Aufgrund der Explorativen Studie lässt sich das Leitbild für ein Meeres-Visualisierungszentrum in und für Kiel wie folgt umreißen:

  • Kiel will sich als Meeresschutzstadt par excellence positionieren - und damit Verantwortung für den Klimawandel und seine Bekämpfung übernehmen.
  • Das Digitale Meeresvisualisierungszentrum fungiert dabei als maritimes Kompetenzzentrum, das die in Kiel angesiedelten Kompetenzen bündelt und öffentlich präsentiert.
  • Das Digitale Meeresvisualisierungszentrum soll ein Leuchtturmprojekt für die Landeshauptstadt Kiel, die Region und ganz Schleswig-Holstein werden.
  • Standort und Konzept bilden eine Einheit: Gesucht wird ein maritimer Kompetenzstandort.
  • Ebenso soll die Chance für Stadtentwicklung und Stadtmarketing genutzt werden. Das Zentrum soll dabei als Bindeglied zwischen Meer und Stadt fungieren.
  • Mehr als eine Ausstellung: Das Digitale Meeresvisualisierungszentrum ist Treffpunkt, Ort für Kommunikation und Symbol für die Wissenschaft. Es soll unter anderem ein offenes und leicht zugängliches Lernumfeld bereitstellen – Flächen sind nicht fix, sondern flexibel unterteilbar und bieten so verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Damit kann dieser Ort auch eine gesellschaftliche Rolle erfüllen.
  • Am Puls der Zeit: Das Digitale Meeresvisualisierungszentrum bleibt inhaltlich und technisch auf dem Stand der Wissenschaft.
  • Nachhaltig und zukunftsorientiert: Das Gebäude passt sich dem Inhalt an, nicht umgekehrt.
  • Maritimes Ensemble: Das Gebäude ist Zentrum eines maritimen Gesamtensembles und verbindet Architektur und Design zu einem „Kunstwerk“.
  • Klares Profil: Das Digitale Meeresvisualisierungszentrum spiegelt die Kompetenzen Kiels in Meeresforschung und Meeresschutz mit einer eindeutigen Storyline, die den meereserforschenden Menschen von der Atmosphäre über die Meeresoberfläche bis hin zum tiefsten Punkt im Meer folgt.
  • Besuchszahlen und Wirtschaftlichkeit: Das Digitale Meeresvisualisierungszentrum erzielt größtmögliche Erfolge.
  • Das Digitale Meeresvisualisierungszentrum erfüllt optimal die Erfolgsfaktoren themenbezogener Erlebniszentren.
  • Die Mischung von digitalen und analogen Elementen macht’s: Es gibt ein breites multisensorisches Angebot, bei dem digitale Techniken Erlebnisse erzeugen können, ohne dabei selbst als digital spürbar zu werden.

„Das Projekt steht und fällt natürlich mit der Finanzierung“, sagt Oberbürgermeister Ulf Kämpfer. „Bund und Land müssen deshalb für ein solches Projekt mit ins sogenannte Boot geholt werden. Außerdem gilt es, Fördergelder zu beantragen. Was in Stralsund, Bremerhaven und anderswo gelungen ist, kann auch in Kiel klappen!“

Wenn sich am Ende der Machbarkeitsstudie die Umsetzung des Meeresvisualisierungszentrums als realistisch erweist, soll perspektivisch anschließend eine Umsetzungsstudie folgen. Sie konkretisiert dann die  Realisierung des Zentrums weiter.