Die Lindenau-Werft

Einleitung

Die Lindenau Werft GmbH liegt direkt am Eingang des Nord-Ostsee-Kanals. Das Unternehmen ist heute Teil der Werftengruppe German Naval Yards (GNY) mit ihren zwei Standorten in Kiel und einem Standort in Rendsburg (Nobiskrug).

Innerhalb der GNY-Gruppe, die unter anderem Luxusyachten und Marineschiffe baut, hat sich Lindenau auf die Bereiche Modernisierung und Reparatur spezialisiert.  

Bau einer Doppelhülle
Neubau S270 mit Doppelhülle und Volumenschoten

Lindenau wurde 1919 in Memel (heute Klaipeda) gegründet. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs flohen Firmenbesitzer Paul Lindenau und viele Werftarbeiter vor den anrückenden sowjetischen Truppen an Bord ihres größten Schwimmdocks über die Ostsee in den Westen.

1945 siedelte sich die Werft in Kiel-Friedrichsort an und baute zunächst Maschinen und Maschinenteile. Erst ab 1952 liefen wieder die ersten Schiffsneubauten vom Stapel. In Kiel-Friedrichsort wurden innovative Schiffstypen entwickelt und gebaut.  

Modell
Modell eines Doppelhüllentankers

1976 lieferte die Werft mit der „Mongstadfjord“ den ersten Doppelhüllentanker ab und setzte anschließend mit diesen Schiffen weltweit Maßstäbe. Mehrfach wurde Lindenau für seine Doppelhüllentanker ausgezeichnet.

Nach der Insolvenz 2008 übernahm German Naval Yards den Standort und richtete die Traditionswerft ganz auf Instandsetzung und Reparatur aus.