Projektförderung Auf- und Ausbau wirtschaftlicher Aktivitäten mit Skandinavien

Einleitung und weiterführende Links

Jährlich fördert die Landeshauptstadt Kiel internationale Kooperationsprojekte mit wirtschaftlicher Ausrichtung, die die Verbindungen zwischen Kiel und Skandinavien stärken, mit bis zu 6.000 Euro pro Projekt. Insgesamt stehen 25.000 Euro zur Verfügung.

Ihr Projekt passt ins Profil? Wir freuen uns auf Ihre Ideen!

Aufnahme vom Rathausturm mit Blick auf die Förde und Heißluftballons am Himmel
Kiel gilt als Tor zum Ostseeraum: Die wirtschaftlichen Verbindungen nach Skandinavien sollen durch Projekte noch weiter gestärkt werden.

Welche Ziele verfolgt das Förderprogramm?

Wir wollen als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort noch internationaler werden und die Landeshauptstadt Kiel als Tor zum Ostseeraum gemeinsam weiter stärken. In der Kooperation mit skandinavischen Partner*innen wie unserer Partnerstadt Aarhus oder Kolding, stecken zudem große Potenziale für Kieler Unternehmen, Gründungsszene oder Kreativwirtschaft, zum Beispiel bei Themen wie Innovation, Digitalisierung oder Nachhaltigkeit. 

Die internationale Arbeit der Landeshauptstadt Kiel verfolgt folgende zentrale Ziele:

  1. Die Landeshauptstadt Kiel nimmt ihre globale Verantwortung in den Bereichen Völkerverständigung und Nachhaltigkeit wahr.
  2. Die Landeshauptstadt Kiel bekennt sich zu Europa.
  3. Die Landeshauptstadt Kiel stärkt über internationale Zusammenarbeit den Standort Kiel.

Der Schwerpunkt dieses Förderprogrammes liegt dabei auf der Stärkung des Standortes Kiel.

Gefördert werden unter anderem konkrete Projektformate wie Delegationsreisen, Konferenzen oder Veranstaltungen - auch virtuell, oder die Anbahnung von Kooperationen. Förderfähig sind zudem die Konzeption beziehungsweise Durchführung von EU-Projekten wie Interreg, Creative Europe, etc. 


Welche Kriterien muss das Projekt erfüllen?

Damit ein Projekt durch die Landeshauptstadt Kiel gefördert werden kann, muss es folgende inhaltliche und formelle Kriterien erfüllen: 

 
  • Das Projekt leistet einen Beitrag zur Erreichung der internationalen Ziele der Landeshauptstadt Kiel, Schwerpunkt: Standortstärkung (siehe oben).
  • Das Projekt hat einen Wirtschaftsbezug und verfolgt das Ziel nachhaltiger Effekte und Kooperationen.
  • Das gegenseitige Interesse der Kooperationspartner*innen an der Zusammenarbeit wird deutlich.
  • Die inhaltlichen Ziele des Projektes und der Zusammenarbeit werden schlüssig und nachvollziehbar dargestellt.

 Weitere Positivkriterien: 

  • Das Projekt befördert bevorzugt den Kontakt zu unseren Partnerstädten Aarhus und/ oder Kolding. 
  • Als Klimaschutzstadt und Trägerin des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2021 freuen wir uns über eine auf ökologische Nachhaltigkeit ausgerichtete Planung und Durchführung des Projektes. Dies schließt auch die Beauftragung lokaler oder regionaler Dienstleister*innen ein. 

  • qualitativ hochwertige Projektbeschreibung
  • Das öffentliche Interesse steht deutlich im Vordergrund, einzelbetriebliche wirtschaftliche Interessen sind dabei von untergeordneter Bedeutung (Ausschluss einzelbetrieblicher Förderung).
  • Notwendigkeit, Schlüssigkeit und Umsetzbarkeit des Projektes
  • Darstellung des Finanzierungsplans unter Berücksichtigung der Selbstfinanzierungsaspekte und des Fehlbedarfs
  • Vollständigkeit der eingereichten Unterlagen
  • Das Projekt wurde noch nicht begonnen.


Was muss ich zur Antragstellung wissen?

Antragsberechtigt sind juristische Personen, Vereine, gemeinnützige Einrichtungen und GbRs mit Sitz in Kiel sowie Einzelpersonen mit Wohnort in Kiel.

Projektideen können fortlaufend eingereicht werden („Windhundverfahren“). Die maximale Fördersumme beträgt 6.000 Euro, ab einer Förderhöhe von 2.000 Euro muss ein Eigenanteil von 10 Prozent nachgewiesen werden (zum Beispiel durch Personalkosten).

 Nähere Informationen finden Sie im Merkblatt "Förderfähige Kosten". Grundsätzlich sind folgende Posten förderfähig:

  • Projektbezogene Personalkosten
  • Projektbezogene Sachkosten (inklusive Honorare)
  • Reisekosten (Fahrtkosten, Übernachtung, Verpflegungsmehraufwand)
  • Bewirtung (maximal 50 Prozent der beantragten Fördersumme) 

  1. Das Antragsformular „Förderung wirtschaftlicher Aktivitäten mit Skandinavien“.
  2. Finanzierungsplan: Der Finanzierungsplan soll dem Entscheidungsgremium Einblick in Ihre Finanzierung geben und darlegen, welche Kosten bei der Durchführung des Projektes entstehen.
  3. Angaben zur Legitimation/Bevollmächtigung der Antragsteller*in für die Antragstellung und deren rechtsverbindliche Unterschrift. Bei juristischen Personen: Satzung und Registerauszug (Handelsregister/ Vereinsregister) - bei natürlichen Personen: Kopie des Personalausweises
Bitte achten Sie darauf, dass das Antragsformular und der Finanzierungsplan von einer zeichnungsberechtigten Person unterschrieben wurde.

Bitte reichen Sie Ihren Projektantrag in digitaler und schriftlicher Form bei der Landeshauptstadt Kiel ein:

Landeshauptstadt Kiel
Referat für Wirtschaft
EU-Regiestelle
Fleethörn 9
24103 Kiel

 


Weitere Informationen

Jeder Förderantrag wird von uns sorgfältig geprüft und durch die Leitung des Referates für Wirtschaft und den Sachbereich Internationales zeitnah entschieden. Vertreter*innen aus dem Bereich Wissenschaft und Kreativwirtschaft sowie der Kieler Wirtschaftsförderung kommen gegebenenfalls beratend hinzu.

Die vollständige Auszahlung der Zuwendung findet in der Regel erst nach erfolgreicher Verwendungsnachweisprüfung statt. Der*die Antragssteller*in kann jedoch eine Vorauszahlung in Höhe von 50 Prozent der Zuwendung beantragen. Die Vorauszahlung muss innerhalb von drei Monaten verwendet werden.

Die Projektträger*innen verpflichten sich die Aktivitäten und Projekte über soziale Netzwerke und relevante Kommunikationskanäle zu bewerben und über Projektergebnisse zu berichten. Die Landeshauptstadt Kiel ist als Fördergeberin gut sichtbar zu nennen.


Beispielprojekte 2022

CoWork Scandinavia - Opencampus.sh

Die Aufnahme zeigt Menschen von hinten, die einer vortragenden Person zuhören.
Am "Kopenhagen Abend" im COBL konnten Interessierte von den Eindrücken der mitgereisten Gründer*innen erfahren und Startups kennenlernen.

Mit dem Projekt von Opencampus.sh sollte der Grundstein für ein nachhaltiges Netzwerk zwischen der Kieler und der skandinavischen Startup- und Innovationsszene gelegt werden. Acht Kieler Startups konnten während einer zweitägigen Exkursion nach Kopenhagen CoWorking Spaces und Innovationsorte kennenlernen, neue Kontakte knüpfen und sich von Ideen und Lösungen der Kopenhagener Gründer*innenszene inspirieren lassen. Das Programm bestand aus gemeinsamen Programmpunkten sowie individuellen Matching-Formaten. Eindrücke und Learnings präsentierten die Kieler Start-ups anschließend gemeinsam mit zwei Kopenhagener Gründer*innen beim öffentlichen “Abend Kopenhagen” im COBL in der Legienstraße. 


Danish Delegation to Ocean Re-Creation Challenge 2022 - TransMarTech

Über die Förderung konnten Studierende und Vertreter*innen der Roskilde University in Dänemark an der Ocean Re-Creation Challenge 2022 des TransMarTech teilnehmen und den Standort Kiel sowie die KielRegion kennenlernen. Aus dem interdisziplinären Hackathon und Prototyping sind innovative Projekte und konkrete Gründungsideen im Bereich Meeres- und Küstenschutz entstanden, wie zum Beispiel ein smartes digitales Bezahlsystem für die Passage von Sportbooten im NOK oder die Entwicklung einer Software zum Aufspüren von Geisternetzen mittels Auswertung von Sonardaten. Mehr zu den Ergebnissen der Ocean Re-Creation Challenge findet ihr auf der Website. Die nächste Ocean Re-Creation Challenge findet 2024 statt.

Eindrücke von der ORCC 2022 und der deutsch-dänischen Kooperation hat das TransMarTech in einem Video zusammengefasst.


Auch interessant

Förderung 2024

Projektanträge können voraussichtlich erst ab dem zweitem Halbjahr 2024 eingereicht werden. Alle Infos zum Start des Programms werden auf dieser Seite veröffentlicht. Kommen Sie vorab bei Fragen gerne auf uns zu.

Kontakt

Landeshauptstadt Kiel
Referat für Wirtschaft
EU-Regiestelle

Sabine Tiedke 

0431 901-2374

Bei inhaltlichen Fragen

Landeshauptstadt Kiel
Referat für Wirtschaft
Internationales

Cathrin Truckenbrodt

0431 901-2106
  

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