FRÜHE HILFEN FÜR FAMILIENMama, Papa, guck mal! Kinder brauchen unsere Aufmerksamkeit
Die Frühen Hilfen in Schleswig-Holsten sensibilisieren mit einer landesweiten Kampagne für einen umsichtigen Umgang mit digitalen Medien im Beisein von Säuglingen und Kleinkindern.
Das Smartphone ist in unserer Gesellschaft ständiger Begleiter geworden. Es ist zu Hause, auf dem Spielplatz oder im Umfeld der Kitas ständig präsent.
Noch einmal schnell eine WhatsApp für die Nachmittagsverabredung auf dem Spielplatz oder einen Post mit einem Foto von den ersten Krabbelversuchen.
Hier wird die elterliche Aufmerksamkeit bereits den Kleinsten zugunsten des Smartphones verwehrt:
Auf den vernünftigen Umgang kommt es an!
Smartphones erleichtern den Alltag, sie unterstützen die Kommunikation, sind Informationsquelle und dienen der Unterhaltung.
Die Schattenseiten zeigen sich in der Kommunikation mit den ganz Kleinen. Hier stört das Smartphone die Kommunikation und gibt dem Kind keine Information über das eigene Handeln, dies führt beim Kind zu Frust und erzeugt Verhaltensweisen, die die Aufmerksamkeit der Eltern einfordern.
Säuglinge und Kleinkinder benötigen zum Großwerden ein aktives Miteinander, den Blickkontakt, das Interesse der Eltern an dem, was die Kleinen schon können, die volle Aufmerksamkeit, die positive oder kritische Reaktion in Spielsituationen, beim Essen, beim Erzählen und Zuwendung beim Schlafengehen.
Für mehr Strandspaziergänge, Märchenstunden und Matschen im Sand
Tipps für den Alltag
- Momente gemeinsam erleben, statt sie zu filmen.
- Auch Smartphones dürfen mal Sendepause haben, zum Beispiel beim gemeinsamen Essen, Spielen, Busfahren, Spazierengehen.
- Sie entscheiden, wann Sie zum Smartphone greifen. Stellen Sie Signaltöne, Push-Funktionen und Benachrichtigungen aus.
- Seien Sie erreichbar - für Ihr Kind. Handypausen fördern den Aufbau einer innigen Beziehung zu Ihrem Kind.
- Seien Sie Vorbild. Leben Sie einen bewussten Umgang mit dem Smartphone vor.
...weil es guttut, auch mal richtig abzuschalten.
Für Fachkräfte
Haben Sie Interesse sich mit Ihrer Einrichtung an der landesweiten Kampagne zu beteiligen?
Die Plakate sind im Druck- und Dateiformat erhältlich und können bei Bedarf bei der Netzwerkkoordination Frühe Hilfen angefordert werden.
Kontakt
Landeshauptstadt Kiel
Jugendamt
Netzwerkkoordination Frühe Hilfen
Andreas-Gayk-Straße 31, D 224
(Neues Rathaus)
24103 Kiel
Anna Lena Peuker-Jacobsen
Annalena.Peuker-Jacobsen@kiel.de