Online Betrug – so schützt du dich
Ist ein Angebot zu schön, um wahr zu sein? Dann ist es das leider meistens auch!
Anlässlich des Safer Internet Day 2023 machen wir auf Betrugsmaschen beim Online-Shopping aufmerksam. Gemeinsam für ein sicheres Internet!
Schnäppchen oder Kostenfalle?
Ob in Fake-Shops oder auf Verkaufsplattformen für Kleinanzeigen: Betrugsfälle gibt es leider immer wieder. Ob Abo-Fallen, Falschgeld-Abzocke, falsche Versandbestätigung - Gesunder Menschenverstand schützt in Anbetracht der enormen Menge an Betrugsmaschen nicht unbedingt vor Abzocke.
Was sind eigentlich Fake-Shops und wie gehen Betrüger*innen auf Plattformen für Kleinanzeigen oder Auktionen vor?
Eine Übersicht über gängige Betrugsversuche soll dir helfen, dich besser zu schützen.
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Fake-Shops sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Sie wirken seriös und zeigen gut kopierte und vertrauenserweckende Produktbilder und Informationen.
Wie kannst du sie trotzdem erkennen?
- Ist der Preis zu schön, um wahr zu sein? Vergleiche mit anderen Angeboten und checke bei extrem billigen Angeboten den Shop genauer.
- Checke die Internetadresse. Passen die Produkte zum Namen? Sieht die Adresse irgendwie anders aus als sonst (z. B. ".de.com" als Endung)?
- Achte auf die Bezahlformen. Achtung bei "Vorkasse" als ausschließliche Zahlmethode!
- Klicke auf das Gütesiegel. Ist das Siegel nicht mit einem Zertikat des Siegel-Betreibers verlinkt, ist es höchstwahrscheinlich eine Fälschung.
- Lies dir die Bewertungen durch. Achte auf auffallend viele sehr positive Bewertungen und wenige stark davon abweichende Bewertungen. Auch kann betrügerisches Vorgehen in den Bewertungen beschrieben sein.
- Guck in die AGB. Sind keine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) vorhanden oder sind diese schlecht übersetzt, bestelle lieber nichts!
- Wie sieht das Impressum aus? Gibt es keins, ist das ein deutliches Warnsignal! Ein Impressum muss immer mindestens die Adresse, einen Vertretungsberechtigten und eine E-Mail-Adresse beinhalten.
Fake-Shops sind auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Sie wirken seriös und zeigen gut kopierte und vertrauenserweckende Produktbilder und Informationen.
Wie kannst du sie trotzdem erkennen?
- Ist der Preis zu schön, um wahr zu sein? Vergleiche mit anderen Angeboten und checke bei extrem billigen Angeboten den Shop genauer.
- Checke die Internetadresse. Passen die Produkte zum Namen? Sieht die Adresse irgendwie anders aus als sonst (z. B. ".de.com" als Endung)?
- Achte auf die Bezahlformen. Achtung bei "Vorkasse" als ausschließliche Zahlmethode!
- Klicke auf das Gütesiegel. Ist das Siegel nicht mit einem Zertikat des Siegel-Betreibers verlinkt, ist es höchstwahrscheinlich eine Fälschung.
- Lies dir die Bewertungen durch. Achte auf auffallend viele sehr positive Bewertungen und wenige stark davon abweichende Bewertungen. Auch kann betrügerisches Vorgehen in den Bewertungen beschrieben sein.
- Guck in die AGB. Sind keine Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) vorhanden oder sind diese schlecht übersetzt, bestelle lieber nichts!
- Wie sieht das Impressum aus? Gibt es keins, ist das ein deutliches Warnsignal! Ein Impressum muss immer mindestens die Adresse, einen Vertretungsberechtigten und eine E-Mail-Adresse beinhalten.
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Die Betrüger*innen melden sich als Interessierte auf dein Verkaufsangebot, erkundigen sich zum Artikel und sind bereit, diesen zu kaufen.
Die Käufer*innen (Betrüger*innen) geben vor, dass sie sich vor betrügerischen Verkäufen schützen wollen, weshalb sie von dir zunächst die Bestätigung eines „Sicherheitscodes“ verlangen. Diesen Sicherheitscode lassen dir die Betrüger*innen dann in Form eines TAN-Codes per SMS zukommen. Diesen Code sollst du dann wiederum an die Betrüger*innen weitergeben.
Bei dem TAN-Code handelt es sich in Wahrheit aber über die Freigabe einer Zahlung für Artikel, die die Betrüger*innen im Internet gekauft haben und über deinen Mobilfunkanbieter abgerechnet werden soll.
Die Kosten für den gekauften Artikel werden also über deine Handyrechnung beglichen.
Die Betrüger*innen melden sich als Interessierte auf dein Verkaufsangebot, erkundigen sich zum Artikel und sind bereit, diesen zu kaufen.
Die Käufer*innen (Betrüger*innen) geben vor, dass sie sich vor betrügerischen Verkäufen schützen wollen, weshalb sie von dir zunächst die Bestätigung eines „Sicherheitscodes“ verlangen. Diesen Sicherheitscode lassen dir die Betrüger*innen dann in Form eines TAN-Codes per SMS zukommen. Diesen Code sollst du dann wiederum an die Betrüger*innen weitergeben.
Bei dem TAN-Code handelt es sich in Wahrheit aber über die Freigabe einer Zahlung für Artikel, die die Betrüger*innen im Internet gekauft haben und über deinen Mobilfunkanbieter abgerechnet werden soll.
Die Kosten für den gekauften Artikel werden also über deine Handyrechnung beglichen.
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Eins deiner Verkaufsangebote wird von den Betrüger*innen kopiert und selbst online gestellt.
Die Betrüger*innen geben sich daraufhin als Interesssierte für dein Verkaufsangebot aus und erkundigen sich für die Bezahlung nach Paypal / Kontodaten. Deine Paypal / Kontodaten werden dann wiederum an ahnungslose Interessierte, des von den Betrüger*innen kopierten Verkaufsangebots, weitergegeben.Du erhältst vorläufig wirklich dein Geld und versendest die Ware an deine vermeintlichen Kaufinteressenten (Betrüger*innen). Die tatsächlichen Interessenten der kopierten Anzeige warten jedoch vergeblich auf die bezahlte Ware und werden das Geld daher von dir zurückfordern.
Die Betrüger*innen sind unterdessen nicht mehr erreichbar, die Versandsadresse ist meist eine leere Wohnung mit gefälschtem Namen. Du wurdest um Ware und Geld betrogen.
Eins deiner Verkaufsangebote wird von den Betrüger*innen kopiert und selbst online gestellt.
Die Betrüger*innen geben sich daraufhin als Interesssierte für dein Verkaufsangebot aus und erkundigen sich für die Bezahlung nach Paypal / Kontodaten. Deine Paypal / Kontodaten werden dann wiederum an ahnungslose Interessierte, des von den Betrüger*innen kopierten Verkaufsangebots, weitergegeben.Du erhältst vorläufig wirklich dein Geld und versendest die Ware an deine vermeintlichen Kaufinteressenten (Betrüger*innen). Die tatsächlichen Interessenten der kopierten Anzeige warten jedoch vergeblich auf die bezahlte Ware und werden das Geld daher von dir zurückfordern.
Die Betrüger*innen sind unterdessen nicht mehr erreichbar, die Versandsadresse ist meist eine leere Wohnung mit gefälschtem Namen. Du wurdest um Ware und Geld betrogen.
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Abhol-Betrug
Interessierte melden sich auf dein Angebot und möchte unbedingt mit Paypal bezahlen.
Nachdem dir Geld auf dein Paypalkonto überwiesen wurde, soll ein*e "Bekannte*r" die Ware bei dir abholen. Sobald die Ware abgholt wurde, beschweren sich die Betrüger*innen darüber, dass sie keine Ware erhalten haben. Paypal überweist daraufhin das Geld zurück auf das Konto der Betrüger*innen.
Da du keinen Beweis für dafür hast, dass du die Ware übergeben hast, ist Ware und Geld weg.
Paypal "Friends and Family"
Die Betrüger*innen erschleichen sich dein Vertrauen und bitten dich darum, die Ware mit Paypal "Friends and Family" zu bezahlen. Wenn du dich darauf eingelassen hast, versenden die Betrüger*innen keine Ware. Das Geld erhälst du nicht zurück, da eine Rückbuchung bei "Friends and Family" nicht möglich ist.
Abhol-Betrug
Interessierte melden sich auf dein Angebot und möchte unbedingt mit Paypal bezahlen.
Nachdem dir Geld auf dein Paypalkonto überwiesen wurde, soll ein*e "Bekannte*r" die Ware bei dir abholen. Sobald die Ware abgholt wurde, beschweren sich die Betrüger*innen darüber, dass sie keine Ware erhalten haben. Paypal überweist daraufhin das Geld zurück auf das Konto der Betrüger*innen.
Da du keinen Beweis für dafür hast, dass du die Ware übergeben hast, ist Ware und Geld weg.
Paypal "Friends and Family"
Die Betrüger*innen erschleichen sich dein Vertrauen und bitten dich darum, die Ware mit Paypal "Friends and Family" zu bezahlen. Wenn du dich darauf eingelassen hast, versenden die Betrüger*innen keine Ware. Das Geld erhälst du nicht zurück, da eine Rückbuchung bei "Friends and Family" nicht möglich ist.
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Bei diesem Betrug werden Pakete versendet, die die gewünschte Ware nicht enthalten. In diesem Fall erfolgt die Bezahlung per Nachnahme. Dass das Paket nicht die gekaufte Ware enthält, merkst du zu spät, so dass dein Geld weg ist und du nicht mehr an deine Ware kommst.
Bei diesem Betrug werden Pakete versendet, die die gewünschte Ware nicht enthalten. In diesem Fall erfolgt die Bezahlung per Nachnahme. Dass das Paket nicht die gekaufte Ware enthält, merkst du zu spät, so dass dein Geld weg ist und du nicht mehr an deine Ware kommst.
Mögliche Folgen des Betrugs
- Keine oder schlechte Ware trotz Bezahlung.
- Missbrauch von Account-, Konto- oder Kreditdaten.
- Sehr hohe Kaufnebenkosten (zum Beispiel Verpackung und Versand).
- Abschließen ungewollter Abonnements.
- Opfer von Onlinebetrug leiden oft auch unter psychischen Folgen.
Wie zum Beispiel Scham- und Schuldgefühle, Vertrauensverlust, Ängste.
So schützt du dich vor Betrug beim Online-Shopping
- Keine Spontankäufe!
- Vergleiche mit anderen Angeboten - im Zweifel auch im Laden.
- Informiere dich bei der Verbraucherzentrale.
- Nutze sichere Zahlungswege.
- Achte auf eine sichere Internetverbindung.
- Hast du Zweifel? Dann kauf lieber nicht!
Hole Dir alle Hinweise in einer Übersicht
Tipps für sicheres Online-Shopping
Mit ein paar Tricks und Aufmerksamkeit kannst du Betrüger*innen zuvor kommen. Wir geben dir Hilfestellungen, damit das Online-Shopping nicht zur Betrugsfalle wird.
- Schau dir den Preis an: Ist er realistisch?
- Schaue dir das Profil der Verkäufer*in genauer an.
- Vorsicht vor "Lockvogelangeboten", wie 50 Euro statt 500 Euro.
- Kommuniziere nur auf dem plattformeigenen Nachrichtensystem!
- Folge niemals externen Links!
- Übersende keine sensiblen Daten (zum Beispiel Ausweiskopien oder Zulassungsurkunden) an unbekannte Personen!
- Nutze zur Bezahlung möglichst einen Treuhandservice oder das portaleigene Zahlungssystem.
- Die sicherste Option für ein gutes Geschäft ist die Barzahlung bei Abholung. Schaue dir den Artikel vor Ort genau an und prüfe gegebenenfalls nach, ob er auch wirklich funktioniert.
Was tun, wenn es zu spät ist?
Du bist betrogen worden und hast bereits Geld verloren? Das kann leider jeder*m passieren. Die Maschen der Betrüger*innen sind oft ausgefeilt und skrupellos.
- Sprich mit Familie oder Freund*innen darüber.
- Geh zur Bank und versuche die Zahlungen rückgängig zu machen.
- Speichere E-Mails, Versandbestätigungen, Rechnungen und drucke sie aus.
- Geh zur Polizei und zeig den Betrug an!
- Blockiere die Betrüger*innen, wenn ihr Kontakt über Messenger hattet (zum Beispiel Whatsapp).
Weitere Hinweise
- Fake-Shops - Tipps für Käufer*innen (Beratung der Polizei)
- Internetauktionen - Sicherheitstipps (Beratung der Polizei)
- So erkennt man Fake-Shops im Internet (klicksafe.de)
- Tipps zum sicheren Kauf und Verkauf (Verbraucherzentrale)
- Vorsicht vor Betrug bei eBay Kleinanzeigen (infranken.de)
- Zentrale Ansprechstelle für Cyber Crime Unternehmen und Behörden (ZAC)
- Fakten zum Betrug (Polizei für dich)
- Tipps zum Onlineshopping (Polizei für dich)
Weitere Fragen?
Es gibt viele gute Gründe um im Internet einzukaufen und zu verkaufen. Oft ist die Auswahl vielfältiger, der Kauf/Verkauf einfacher, günstiger und manchmal auch nachhaltiger. Sei aufmerksam und beachte die Hinweise vor dem Onlineshopping, dann steht einem gelingenden Kauf/Verkauf nichts im Wege!
Gibt es weitere Fragen, auch bezüglich anderer Themen rund um den Jugendschutz?
Wende dich gern an uns.
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Landeshauptstadt Kiel
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Jugendschutz
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