Kieler Engagement zeigt Gesicht
Kieler*innen packen mit an, wenn andere Hilfe benötigen und Gemeinschaftssinn gefragt ist. Für den Zusammenhalt unserer Stadt ist das von unschätzbarem Wert.
Mit einer digitalen Plakat-Aktion würdigen die Landeshauptstadt Kiel, das nettekieler Ehrenamtsbüro und die Ströer Deutsche Städte Medien GmbH das freiwillige Engagement der Kieler*innen. An dieser Stelle stellen wir die Gesichter der Aktion vor.
Jasmin Walter
DLRG
Jasmin Walter engagiert sich bei der DLRG-Ortsgruppe Kiel
Warum engagierst du dich?
Mein Eintrittsdatum in die DLRG ist zugleich mein Geburtsdatum. Quasi in die DLRG-Familie hineingeboren. Doch erst 15 Jahre später hat es bei mir "Klick" gemacht. Einmal die Seeluft geschnuppert, gab es für mich dann aber nichts anderes mehr. Besonders die vielfältigen Themengebiete haben es mir angetan. Dazu gehören zum einen die verschiedenen Möglichkeiten ehrenamtlich aktiv zu werden. Regattaabsicherung, Sanitätsausbildung, Schwimmausbildung und Jugendarbeit sind dabei nur ein kleiner Teil. Zum anderen sind es die Menschen, die einem dort begegnen. Es ist wie eine zweite große Familie für mich geworden.
Wie beeinflusst dein Engagement die Einschränkungen durch die Corona-Krise oder die Gesellschaft, oder die Umwelt etc…?
Durch die Schließungen der Schwimmhallen und Einschränkungen von Vereinsaktivitäten sind bei uns sämtliche Ausbildungen weggefallen. Normalerweise bin ich ein bis zwei mal die Woche in der Schwimmhalle gewesen, wo ich bei der Schwimmausbildung unterstützt habe. Besonders wichtig sind mir dabei die Anfänger*innen aus der Wassergewöhnung gewesen. Durch Corona steigt die Anzahl von Nichtschwimmer*innen bedrohlich an, ein Trend, den wir umgehend in Angriff nehmen müssen. Für meine Gliederung sind zudem die Absicherungen vieler Regatten ausgefallen. Dies wirkt sich vor allem finanziell und auf die Motivation im Verein aus, was sich bei der Instandhaltung unseres Materials bemerkbar macht.
Was macht dein Engagement mit dir? Glücksmomente? Besondere Erlebnisse?
Es reicht für mich schon ein Danke der Eltern am Beckenrand. Das erschöpfte Lächeln eines Seglers, der es alleine nicht mehr in den Hafen geschafft hätte. Momente, in denen mein Engagement einer*m anderen geholfen hat, sei es auch nur mit einem Pflaster für ein aufgeschlagenes Knie. Dazu meine Leidenschaft für das Wasser und die Boote: Für mich die perfekte Gelegenheit abzuschalten, den frischen Wind und die Sonne auf der Haut zu genießen. Später den Tag mit den Freunden im gemütlichen Kreise ausklingen lassen. Für mich gibt es nichts Schöneres!
Was wünscht du dir für die Zukunft der Kieler Stadtgesellschaft/der Kieler*innen bezogen auf das Thema Engagement?
Für die Zukunft wünsche ich mir die Wertschätzung der Kieler*innen in Bezug auf das Ehrenamt. Für uns ist es unsere Freizeit und Engagement, die wir in das Ehrenamt mit einbringen. Engagement sollte zudem für jeden möglich sein und nicht durch finanzielle Hürden abschrecken. Dazu zählen für mich Vereinskleidung aber auch größere vereinsinterne Anschaffungen. In Bezug auf die Schwimmausbildung ist dem Rückgang der Schwimmbäder entgegenzuwirken. Zudem sollte es für Familien möglich sein, gemeinsam schwimmen zu gehen. Dabei sollte es weder finanziell noch an der Zeit für die Familie scheitern.
Weitere Engagement-GesichterDanke!
Kontakt
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