Ausstellungs­programm 2025

Mit vier Wechselausstellungen rücken 2025 unterschiedliche Themen in den Fokus: Kunstwerke aus der Sammlung der Stadtgalerie Kiel, US-amerikanische Fotokunst der 1970er bis 1990er Jahre, das Künstlerpaar Hans Peter Kuhn und Junko Wada und herausragende Positionen junger Kunst in Kiel.

Frühere Ausstellungen finden Sie in unserem Archiv.

 
 

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Landeshauptstadt Kiel 
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Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel

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14. Juni - 31. August 2025
Bild zeigt zwei sich fest umarmende Personen. Im Hintergrund sind Fotographien und Zeitungsausschnitte. Das Bild wurde vom Fotografen beschrieben.
Abbildung: Mark Morrisroe, Untitled, [John S. and Jonathan], 1985, Color Print von Sandwich-Negativ, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg, © The Estate of Mark Morrisroe
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Das Bild zeigt einen jungen Mann, der auf dem amerikanischen Walk of Fame beim Stern von John Lennon liegt. Er ist mit einem großen Tuch zugedeckt.
Abbildung: Philip-Lorca diCorcia, Major Tom, Kansas City, Kansas, $20, Kansas City 1990/1992 Chromogenic Color Print, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg
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Die Abbildung zeigt eine Frau und einen Mann, beide in Alltagskleidung, auf einer Decke am Strand. Der Betrachter sieht nur die Personen, den Sand und die Decke samt der Dinge, die auf ihr liegen wie Zeitschriften, Fotos, Kleidung und Taschen.
Bild: Nan Goldin, C.Z. and Max On The Beach, Truro/Massachusetts, 1976, Cibachrome 61 x 50,8 cm, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg, © Nan Goldin, Courtesy the artist and Gagosian
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Die Abbildung zeigt eine schwarz-weiß-Fotografie mit einem Portrait einer jungen, nur leicht bekleideten Frau in ihrem städtischen Hinterhof.
Bild: David Armstrong, Kathleen in Her Backyard, New York City, 1993, Silbergelatine, Haus der Photographie/Sammlung F.C. Gundlach, Hamburg, © Courtesy of the Estate of David Armstrong
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HIGH NOON: Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe, Philip-Lorca diCorcia
Werke aus der Sammlung F.C. Gundlach

14. Juni – 31. August 2025

 

Die Ausstellung »HIGH NOON« beleuchtet die wegweisenden Arbeiten von Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe und Philip-Lorca diCorcia. Im von Wertekonservatismus und Neoliberalismus geprägten politischen Klima der Reagan-Ära der 1980er Jahre beginnen diese Fotograf*innen das Leben der New Yorker Subkultur in intensiven und oft schockierend intimen Bildern festzuhalten.

Ausgehend vom Studium der Fotografie an der School of the Museum of Fine Arts in Boston Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre nehmen die vier Fotograf*innen im politischen Fluidum der Ära Ronald Reagan ihre Arbeit auf. Goldin, Armstrong und Morrisroe sind miteinander befreundet und konzentrieren sich auf die fotografische Erkundung der subkulturellen Bohème in Boston und New York, deren fester Bestandteil sie sind. Tagebuchartig zeigen ihre Werke intime Momente von Liebe, Freundschaft und Verfall vor dem Hintergrund von Leidenschaft, Sucht und Aids. Philip-Lorca diCorcia, der sich sehr bewusst von den drei Fotograf*innen distanziert, beginnt damit, alltägliche Szenen mit Verwandten und Freund*innen künstlich nachzustellen, raffiniert auszuleuchten und zu fotografieren und konzipiert auf diese Weise zunächst ideale Archetypen. Basis seiner Arbeit ist stets ein genau definierter konzeptueller Ansatz, der mit dem fotografischen Medium als möglichem Dokument spielt.

Eine Ausstellung des Hauses der Photographie / Deichtorhallen Hamburg zu Gast in der Stadtgalerie Kiel, kuratiert von Dr. Sabine Schnakenberg. Die Schau präsentiert ca. 150 Arbeiten aus der Sammlung F.C. Gundlach, die bis heute nachwirken – sowohl auf die Kunstwelt, als auch auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualität, Beziehungen und Identität. 

 

13. September - 23. November 2025
Das Bild zeigt eine Fußgängerbrücke in Kiel. Im gläsernen Fahrstuhlschacht sind oben, in der Mitte und unten Lichtinstallationen mit jeweils zwei Worten in Schreibschrift. Auf der oberen Lichtinstallation stehen die Worte
Bild: Hans Peter Kuhn, … im Leben angekommen, 2022, Foto: Gerhard Kassner
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Bild: Junko Wada, Tango 2, 2010
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Hans Peter Kuhn und Junko Wada

13. September – 23. November 2025

 

Der international agierende Künstler und Komponist Hans Peter Kuhn (geb. 1952 in Kiel, lebt und arbeitet in Berlin und Amino, Kyoto/Japan) zeichnet sich für unzählige Projekte im Bereich der Lichtkunst, der Performance, des Tanzes und Theaters verantwortlich. Für sein hohes künstlerisches Renommee spricht nicht nur die Liste seiner langjährigen Ausstellungstätigkeiten, sondern auch seine Auszeichnungen, wie etwa der Goldene Löwe der Biennale von Venedig, den er 1993 zusammen mit dem US-amerikanischen Künstler Robert Wilson erhalten hat. Gleichzeitig bleibt ein Bezug zu Schleswig-Holstein und seiner Geburtsstadt Kiel aktuell. 2012 realisierte Kuhn die große Lichtinstallation »Seefahrer denk an die Sirenen, ahoi« im Bereich des Ostuferhafens und 2022 » … im Leben angekommen« am öffentlichen Aufzug in Gaarden.

Bereits unmittelbar nach ihrem Studium in Tokio begann Junko Wada (geb. 1955 in Tokio, lebt und arbeitet in Berlin und Amino, Kyoto/Japan) sich neben der Arbeit an großformatigen Ölbildern mit der Bewegung ihres Körpers zu beschäftigen. Sie erlebte ihren Körper als Pinsel, mit dem sie ihre Bilder nicht auf der Leinwand, sondern im Raum malte. Diese Praxis führte zur Zusammenarbeit mit Klangkünstlern und zur Entwicklung einer eigenen Form des Tanzes. Mit diesen Performances trat sie in den letzten 30 Jahren weltweit auf. Parallel zu diesen Aktivitäten begann sie 2005 wieder mit großformatiger Malerei.

In der Ausstellung werden diese beiden künstlerischen Positionen miteinander in Beziehung treten und auch Bezüge zu den Arbeiten von Kuhn im Kieler Stadtraum herstellen. Performative Malerei und Tanz werden sich mit Licht- und Klanginstallationen zu einer Gesamtinstallation des Ausstellungsraumes der Stadtgalerie Kiel verbinden.

 

6. Dezember 2025 - Februar 2026
Ausstellungsansicht der Gottfried Brockmann Preis-Ausstellung 2023
Bild: Gottfried Brockmann Preis 2023, Ausstellungsansicht, Foto: Helmut Kunde, Strande.
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Ausstellungsansicht der Gottfried Brockmann Preis-Ausstellung 2021
Bild: Gottfried Brockmann Preis 2021, Ausstellungsansicht, Foto: Helmut Kunde, Strande
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Ausstellungsansicht der Gottfried Brockmann Preis-Ausstellung 2019.
Bild: Gottfried Brockmann Preis 2019, Ausstellungsansicht, Foto: Helmut Kunde, Strande
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Gottfried Brockmann Preis 2025

6. Dezember 2025 – Februar 2026

 

Seit 1985 wird alle zwei Jahre der Gottfried Brockmann Preis der Landeshauptstadt Kiel durch die Ratsversammlung verliehen. Diese mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung ist der einzige Kunstpreis der Stadt und dient der Förderung junger Kieler Künstler*innen, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und, wie es die Vergaberichtlinien formulieren, »für die Zukunft eine aussichtsreiche Entwicklung erwarten lassen«. Der Preis ist nach dem Maler, ehemaligen Kieler Kulturreferenten und Professor der Muthesius-Werkschule Gottfried Brockmann (1903-1983) benannt.

Die Ausstellung zum Gottfried Brockmann Preis zeigt aktuelle Arbeiten der*des Preisträgers*in. Zusätzlich wählt die überregional besetzte Jury weitere Künstler*innen aus dem Wettbewerb aus, die ihre Werke in den Räumen der Stadtgalerie Kiel präsentieren. Somit stellt die Ausstellung zum Gottfried Brockmann Preis in einem biennalen Rhythmus junge, herausragende Positionen des künstlerischen Kieler „Nachwuchses“ vor.

Bisherige Preisträger*innen:

Rainer Grodnick (1985), Johannes Michler (1987), Carsten Höller und Thomas Karp (1989), Julia Bornefeld (1991), Ilka Kollath (1993), Hansjörg Schneider und Claudia Sweekhorst (1995), Miron Schmückle (1997), Kai Zimmer(1999), Matthias Meyer (2001), Johanna Domke (2003), Nina Heinzel (2005), Katrin Pieczonka (2007), Hendrik Lörper (2009), Samuel Seger (2011), Benjamin Mastaglio (2013), Constanze Vogt (2015), Anne Steinhagen (2017), Hannah Bohnen (2019), Nikolai Renée Goldmann (2021), Mateusz Dworczyk (2023)

Bildmaterial:  

  1. Gottfried Brockmann Preis 2023, Ausstelllungsansicht 2023/2024, Foto: Helmut Kunde, Strande
  2. Gottfried Brockmann Preis 2021, Ausstellungsansicht, 2021/2022, Foto: Helmut Kunde, Strande
  3. Gottfried Brockmann Preis 2019, Ausstellungsansicht, 2019/2020, Foto: Helmut Kunde, Strande
 

7. Dezember 2024 - Februar 2025
Eine Frau bearbeitet mit mechanischen Werkzeugen eine Glaswand, sodass darauf Figuren und Löcher entstehen.
Bild: Andreas Peiffer, GLAS 1, 2023, Glas, Stahl, Gummi, Druckluftkompressor, Druckluftwerkzeuge, Ausstellungsansicht Praxis der Orte, Kunstverein St.Pauli, Performance: Ann-Leonie Niss
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Drei in schwarz gekleidete Tänzer tanzen akrobatisch in einem hellen leeren Raum.
Bild: Mark Christoph Klee, Tirza Ben Zvi, Piotr Stanek, Allow me to change, Langzeitperformance, Foto: Dominik Więcek
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Innenansicht der leeren Stadtgalerie Kiel in Schwarz-weiß.
Bild: ehem. Hauptpost/Stadtgalerie Kiel, 1999, Foto: Helmut Kunde, Strande
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15. März - 25. Mai 2025
Im Foyer der Stadtgalerie Kiel stehen zwei riesige aufblasbare, goldfarbene chinesische Löwenfiguren auf roten Podesten. Die Figuren füllen den Raum vom Boden bis zur Decke.
Bild: Frederik Foert, The Lions Sleep Tonight, 2018, Sammlung Stadtgalerie Kiel, Foto: Helmut Kunde
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Drei gleichgroße, eingeschnittene Leinwände hängen nebeneinander. Die durch die Schnitte entstandenen Aussparungen sind je Leinwand mit einem anderen einfarbigen Stoff (braun, gelb und blau) unterlegt.
Bild: Silke Radenhausen, Leinwandobjekt (Kreis in kreisförmigem Einschnitt), 1987/88, Sammlung der Stadtgalerie Kiel, Foto: Helmut Kunde
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Eine Bleisiftzeichnung zeigt einen erwachsenen Fuchs mit vier Fuchswelpen, während sie einen Hahn reißen. Mittig im Bild steht in weißen Großbuchstaben das Wort CAPITAL.
Bild: Filip Markiewicz, Capital Fox, 2015, Sammlung Stadtgalerie Kiel
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Ein Funke im System - Revision, Perturbation, Selbstdekonstruktion

7. Dezember 2024 – 23. Februar 2025

 

Das Hauptaugenmerk der Ausstellung „Ein Funke im System“ liegt auf dem Ausstellungsraum der Stadtgalerie Kiel. Dieser ist genau vor 25 Jahren aus dem Umbau eines Gebäudeteils der ehemaligen Hauptpost hervorgegangen. 1988 hatte die Stadtgalerie Kiel ihre Ausstellungstätigkeit zunächst in eigens dafür konzipierten Räumen in dem neueröffneten Einkaufzentrum Sophienhof aufgenommen, 1999 begann der Umzug an die Andreas-Gayk-Straße. 

Seitdem ist die einstige Postsortierhalle und einige umliegende Räume fest mit der Institution Stadtgalerie Kiel und darüber mit der Funktion eines Ausstellungsbetriebes oder generell eines Museums für aktuelle Kunst verbunden. Dementsprechend rücken mit der interdisziplinären Ausstellung und in ihren Beiträgen aus den Bereichen Tanz, Performance, Installation, Neue Musik, Film und Typografie gleichsam aktuelle Bedingungen des Ausstellungs- und Museumsbetriebes, künstlerische Praxis und kuratorisches Handeln mit in den Fokus.

Jede der etwa 200 Wechselausstellungen, die bisher in der Stadtgalerie Kiel stattgefunden haben, spiegeln im Kern auch den Ausstellungsraum wider, loten die Identität des Ausstellungshauses und offene Spielräume neu aus. Was in einem Museum für zeitgenössische Kunst oder konkret in der Stadtgalerie Kiel gezeigt wird, welche Themen verhandelt werden, was in den Ausstellungsraum passt und was nicht, sind Fragen, die nicht abschließend zu beantworten sind. Die Auswahl ist Teil eines dynamischen Systems und komplexen Netzwerks von Beziehungen und Kommunikation - nicht unbedingt komplizierter als die Frage, was in den Verkaufsraum eines Supermarktes gehört oder wie ein Büro von Sportwetten funktioniert, aber anders. 

Am Ende ist es ein dynamisches Bündel von individuellen, spezifischen Merkmalen, Strukturen und Handlungen, von dem nicht nur das sichtbare Ergebnis, die Ausstellung, abhängt, sondern das bei allen denkbar möglichen Schnittstellen auch den identitätsstiftenden Unterschied  zu benachbarten Systemen ausmacht: zum Supermarkt, zum Kino, zur Oper, zum Jugendtreff, zum Museum für Stadtgeschichte, zur kommunalen Galerie einer anderen Stadt, zum Hauptpostamt etc. 

Wir bedanken uns bei der Arthur Boskamp-Stiftung Hohenlockstedt - dort fanden Probenaufenthalte für die Performance "Allow me to Change" im Rahmen des Programms "Zu Gast im M.1" statt - sowie bei der Friedrich Niemann GmbH, die den Turmdrehkran zur Verfügung gestellt hat.
Wir danken dem Land Schleswig-Holstein für die freundliche Unterstützung dieser Ausstellung.

Bildmaterial:

  1. ehem. Hauptpost/Stadtgalerie Kiel, 1999, Foto: Helmut Kunde, Strande
  2. Mark Christoph Klee, Tirza Ben Zvi, Piotr Stanek, Allow me to change, Langzeitperformance, Foto: Dominik Więcek
  3. Julia Bünnagel, Order from Noise, 2024, Typocut
 

Unsere Kunst - Eure Kunst. Aus der Sammlung der Stadtgalerie Kiel

15. März - 25. Mai 2025

 

Die Sammlung der Stadtgalerie Kiel umfasst Kunstwerke, die durch die Landeshauptstadt Kiel angekauft, in Auftrag gegeben oder ihr geschenkt wurden. Nach demokratischem Verständnis sind die Werke öffentliches Eigentum und somit im Besitz der Kieler Bürger*innen. An diesen Gedanken knüpft das Motto „Unsere Kunst – Eure Kunst“ an, unter dem die Stadtgalerie Kiel in regelmäßigen Abständen einen öffentlichen Einblick in die Kunstsammlung gewährt.

Die Sammlung der Stadtgalerie Kiel ist in ihren älteren Beständen aus dem Kunstbesitz der Landeshauptstadt Kiel hervorgegangen. Mit dem Beginn der Ausstellungstätigkeit der Stadtgalerie Kiel vor 37 Jahren konnte ein Erwerbungskonzept nach musealen Gesichtspunkten entwickelt werden. Heute repräsentiert die Sammlung den Facettenreichtum der Kunst vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis hin zu aktuellen Tendenzen.

Nach dem Umzug aus den Räumen im Sophienhof, wo sie 1988 eröffnet wurde, hat die Stadtgalerie Kiel im März 2000 ihre Ausstellungstätigkeit an der Andreas-Gayk-Straße aufgenommen. Grund genug den Fokus der diesjährigen Sammlungspräsentation auf die Erwerbungen der vergangenen 25 Jahre zu legen. Jüngste Ankäufe umfassen Arbeiten von überwiegend in Norddeutschland tätigen Künstler*innen, von Preisträger*innen des Gottfried-Brockmann-Preises und Teilnehmer*innen an den Wechselausstellungen in der Stadtgalerie Kiel. Entsprechend lassen sich anhand der Sammlung der Stadtgalerie Kiel auch wichtige Stationen der jüngeren Kieler und schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte ablesen. Regionale Positionen finden sich um Schlaglichter überregionaler und internationaler Kunst ergänzt. 

Künstler*innen: Ilse Ament, Ulrike Andresen, Nàndor Angstenberger, Elsbeth Arlt, Ioerg B, Tina Bara, U. D. Bauer, Ulrich Behl, Jaro Boro, Hans Brass, Hans Jürgen Breuste, Gottfried Brockmann, Joachim Brohm, Jaspar Dalgaard, Björn Dawid Dawidsson, Johanna Dohmke, Friedrich Peter Drömmer, Sven Drühl, Harald Duwe, Mateusz Dworczyk, Heinrich Ehmsen, Imme Feldmann, Frederik Foert, Isa Genzken, Ingo Gerken, René J. Goffin, Nikolai Renée Goldmann, Tamara Grcic, Lutz Grünke, Sigurdur Gudmundsson, Beate Gütschow, Ilkka Halso, Jaakko Heikkilä, Marja Helander, Jan Henderikse, Olaf Holzapfel, Lennart Holzborn, Carsten Höller, Daniel Hörner, Elisabeth Jaspersen, MK Kaehne, Matthias Kanter, Thomas Karp, Cesar Klein, Peter Klitta, Winzer Klüglein, Werner Lange, Toumo Manninen, Filip Markiewicz, Benjamin Mastaglio, Adolph Meyer, Peter Nagel, Hanne Nagel-Axelsen, Eberhard Oertel, Martin Parr, Katrin Pieczonka, Silke Radenhausen, Tobias Regensburger, Dirk Reinartz, Raffael Rheinsberg, Joachim Richau, Karl Peter Röhl, Katrin Schmidbauer, Hansjörg Schneider, Annette Schröter, Erasmus Schröter, Hannes Schultze-Froitzheim, Bernhard Schwichtenberg, Tina Schwichtenberg, Roman Signier, Aleen Solari, Heidi Specker, Anne Steinhagen, Mike Strauch, Kenichiro Taniguchi, Kain Tapper, Joachim Thode, Volker Tiemann, Lars Tiller, Klaus Walter, Gudrun Wassermann, Stefan Wischnewski, Martin Wolke, Kai Zimmer

Bildmaterial:

  1. Frederik Foert, The Lions Sleep Tonight, 2018, Sammlung Stadtgalerie Kiel, Foto: Helmut Kunde
  2. Silke Radenhausen, Leinwandobjekt (Kreis in kreisförmigem Einschnitt), 1987/88, Sammlung der Stadtgalerie Kiel, Foto: Helmut Kund
  3. Filip Markiewicz, Capital Fox, 2015, Sammlung Stadtgalerie Kiel
 
 

Ausstellungsarchiv

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  • 15. März bis 25. Mai 2025 Prima Kunst Container an der Stadtgalerie Kiel

    Melanie Urban: Clean Teeth

    Melanie Urban (geboren 1998 in Chicago, USA) lebt und arbeitet in Leipzig, wo sie Gedichte schreibt und Collage-basierte Installationen zusammenstellt. Inspiriert wird sie zum Beispiel von online Marketplace-Werbungen und poetischen Kommentaren unter Websiten wie Tripadvisor. In ihren Texten kombiniert sie in einer sehr abstrakten Weise scheinbar willkürlich unsinnige Bilder und Videos zusammen. Sie beabsichtigt, ein Connaisseur von "Online Trash" zu werden.


  • 15. März bis 25. Mai 2025 Unsere Kunst - Eure Kunst

    Aus der Sammlung der Stadtgalerie Kiel

    Die Sammlung der Stadtgalerie Kiel umfasst Kunstwerke, die durch die Landeshauptstadt Kiel angekauft, in Auftrag gegeben oder ihr geschenkt wurden. Nach demokratischem Verständnis sind die Werke öffentliches Eigentum und somit im Besitz der Kieler Bürger*innen. An diesen Gedanken knüpft das Motto „Unsere Kunst – Eure Kunst“ an, unter dem die Stadtgalerie Kiel in regelmäßigen Abständen einen öffentlichen Einblick in die Kunstsammlung gewährt. Die Sammlung der Stadtgalerie Kiel ist in ihren älteren Beständen aus dem Kunstbesitz der Landeshauptstadt Kiel hervorgegangen. Mit dem Beginn der Ausstellungstätigkeit der Stadtgalerie Kiel vor 37 Jahren konnte ein Erwerbungskonzept nach musealen Gesichtspunkten entwickelt werden. Heute repräsentiert die Sammlung den Facettenreichtum der Kunst vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis hin zu aktuellen Tendenzen. Nach dem Umzug aus den Räumen im Sophienhof, wo sie 1988 eröffnet wurde, hat die Stadtgalerie Kiel im März 2000 ihre Ausstellungstätigkeit an der Andreas-Gayk-Straße aufgenommen. Grund genug den Fokus der diesjährigen Sammlungspräsentation auf die Erwerbungen der vergangenen 25 Jahre zu legen. Jüngste Ankäufe umfassen Arbeiten von überwiegend in Norddeutschland tätigen Künstler*innen, von Preisträger*innen des Gottfried-Brockmann-Preises und Teilnehmer*innen an den Wechselausstellungen in der Stadtgalerie Kiel. Entsprechend lassen sich anhand der Sammlung der Stadtgalerie Kiel auch wichtige Stationen der jüngeren Kieler und schleswig-holsteinischen Kunstgeschichte ablesen. Regionale Positionen finden sich um Schlaglichter überregionaler und internationaler Kunst ergänzt.

    Künstler*innen: Ilse Ament, Ulrike Andresen, Nàndor Angstenberger, Elsbeth Arlt, Ioerg B, Tina Bara, U. D. Bauer, Ulrich Behl, Jaro Boro, Hans Brass, Hans Jürgen Breuste, Gottfried Brockmann, Joachim Brohm, Jaspar Dalgaard, Björn Dawid Dawidsson, Johanna Dohmke, Friedrich Peter Drömmer, Sven Drühl, Harald Duwe, Mateusz Dworczyk, Heinrich Ehmsen, Imme Feldmann, Frederik Foert, Isa Genzken, Ingo Gerken, René J. Goffin, Nikolai Renée Goldmann, Tamara Grcic, Lutz Grünke, Sigurdur Gudmundsson, Beate Gütschow, Ilkka Halso, Jaakko Heikkilä, Marja Helander, Jan Henderikse, Olaf Holzapfel, Lennart Holzborn, Carsten Höller, Daniel Hörner, Elisabeth Jaspersen, MK Kaehne, Matthias Kanter, Thomas Karp, Cesar Klein, Peter Klitta, Winzer Klüglein, Werner Lange, Toumo Manninen, Filip Markiewicz, Benjamin Mastaglio, Adolph Meyer, Peter Nagel, Hanne Nagel-Axelsen, Eberhard Oertel, Martin Parr, Katrin Pieczonka, Silke Radenhausen, Tobias Regensburger, Dirk Reinartz, Raffael Rheinsberg, Joachim Richau, Karl Peter Röhl, Katrin Schmidbauer, Hansjörg Schneider, Annette Schröter, Erasmus Schröter, Hannes Schultze-Froitzheim, Bernhard Schwichtenberg, Tina Schwichtenberg, Roman Signier, Aleen Solari, Heidi Specker, Anne Steinhagen, Mike Strauch, Kenichiro Taniguchi, Kain Tapper, Joachim Thode, Volker Tiemann, Lars Tiller, Klaus Walter, Gudrun Wassermann, Stefan Wischnewski, Martin Wolke, Kai Zimmer


  • 7. Dezember 2024 bis 23. Februar 2025 Ein Funke im System

    Revision, Perturbation, Selbstdekonstruktion

    Das Hauptaugenmerk der Ausstellung „Ein Funke im System“ liegt auf dem Ausstellungsraum der Stadtgalerie Kiel. Dieser ist genau vor 25 Jahren aus dem Umbau eines Gebäudeteils der ehemaligen Hauptpost hervorgegangen. 1988 hatte die Stadtgalerie Kiel ihre Ausstellungstätigkeit zunächst in eigens dafür konzipierten Räumen in dem neueröffneten Einkaufzentrum Sophienhof aufgenommen, 1999 begann der Umzug an die Andreas-Gayk-Straße.

    Seitdem ist die einstige Postsortierhalle und einige umliegende Räume fest mit der Institution Stadtgalerie Kiel und darüber mit der Funktion eines Ausstellungsbetriebes oder generell eines Museums für aktuelle Kunst verbunden. Dementsprechend rücken mit der interdisziplinären Ausstellung und in ihren Beiträgen aus den Bereichen Tanz, Performance, Installation, Neue Musik, Film und Typografie gleichsam aktuelle Bedingungen des Ausstellungs- und Museumsbetriebes, künstlerische Praxis und kuratorisches Handeln mit in den Fokus.

    Jede der etwa 200 Wechselausstellungen, die bisher in der Stadtgalerie Kiel stattgefunden haben, spiegeln im Kern auch den Ausstellungsraum wider, loten die Identität des Ausstellungshauses und offene Spielräume neu aus. Was in einem Museum für zeitgenössische Kunst oder konkret in der Stadtgalerie Kiel gezeigt wird, welche Themen verhandelt werden, was in den Ausstellungsraum passt und was nicht, sind Fragen, die nicht abschließend zu beantworten sind. Die Auswahl ist Teil eines dynamischen Systems und komplexen Netzwerks von Beziehungen und Kommunikation - nicht unbedingt komplizierter als die Frage, was in den Verkaufsraum eines Supermarktes gehört oder wie ein Büro von Sportwetten funktioniert, aber anders.

    Am Ende ist es ein dynamisches Bündel von individuellen, spezifischen Merkmalen, Strukturen und Handlungen, von dem nicht nur das sichtbare Ergebnis, die Ausstellung, abhängt, sondern das bei allen denkbar möglichen Schnittstellen auch den identitätsstiftenden Unterschied zu benachbarten Systemen ausmacht: zum Supermarkt, zum Kino, zur Oper, zum Jugendtreff, zum Museum für Stadtgeschichte, zur kommunalen Galerie einer anderen Stadt, zum Hauptpostamt etc.

    Wir bedanken uns bei der Arthur Boskamp-Stiftung Hohenlockstedt - dort fanden Probenaufenthalte für die Performance "Allow me to Change" im Rahmen des Programms "Zu Gast im M.1" statt - sowie bei der Friedrich Niemann GmbH, die den Turmdrehkran zur Verfügung gestellt hat. Wir danken dem Land Schleswig-Holstein für die freundliche Unterstützung dieser Ausstellung.


  • 7. Dezember 2024 bis 23. Februar 2025 Prima Kunst Container an der Stadtgalerie Kiel

    Schirin Rafii: Kalte Füße

    Schirin Rafii (geb. 2003 in Lübeck) studiert Freie Kunst auf Lehramt in Kiel. Dort ist sie Teil der Bildhauereiklasse des Künstlerkollektivs Fort an der Muthesius Kunsthochschule und strebt aktuell ihren Bachelor an.

    In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit der Darstellung von Ekeligem und Absurdem, was anhand der Nutzung des menschlichen Körpers und seiner Materialien zur Schau gestellt wird. Dabei spielt vor allem die Reaktion der Betrachtenden eine bedeutende Rolle. Um bei diesen eine emotionale oder auch körperliche Reaktion auszulösen, setzt sie gezielt Materialien wie Wachs und menschliches Haar ein. Ziel ist es, gesellschaftlich festgelegte Regeln und Konventionen zu hinterfragen, aufzulösen und neuzudenken.


  • 18. September - 24. November 2024 Prima Kunst Container an der Stadtgalerie Kiel

    Johanna Blank – The Cabin

    The Cabin ist eine Hütte, eine Kutsche oder auch ein Hochsitz. Die Installation aus unbesäumtem Holz formt einen abgeschiedenen Raum mit Potenzial für Behaglichkeit. Im Inneren ermöglicht eine Montage mikroskopischer Aufnahmen Einblicke in den verborgenen Lebensraum von Kleinlebewesen. Die Künstlerin befasst sich in der Arbeit mit dem Verhältnis von Distanz und Nähe, von Beobachtung und Sichtbarkeit sowie von menschlichen und nicht menschlichen Lebewesen.

    Johanna Blank lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Berlin. Sie studierte an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und hat ihre künstlerische Ausbildung mit einem Diplom in der Klasse für Installation und Raum von Joachim Blank an der HGB Leipzig abgeschlossen. Ihre Arbeiten werden regional, international und digital ausgestellt. Gemeinsam mit Anna Hofmann und Sten Jackolis kuratiert sie das FSHW-Haus in Berlin-Tempelhof.


  • 14. September - 24. November 2024 Kiel (re)connecting.earth

    Beyond Water

    Die Ausstellung „Beyond Water“ in der Stadtgalerie Kiel und dem Zoologischen Museum Kiel ist Teil von „Kiel (re)connecting.earth“. Ziel des nomadischen Projektes ist es, an der Schnittstelle zwischen künstlerischer, kuratorischer und wissenschaftlicher Praxis für ökologische Themen und unsere Beziehung zu lokalen und globalen Ökosystemen zu sensibilisieren. Ausgehend von der letztjährigen Biennale in Genf, stehen die Verbindung des Menschen mit Gewässern und deren Biodiversität im Zentrum.

    Kunstwerke, Aktionen und Workshops, die aus mehrjährigen Forschungen in lokalen Kontexten entstanden sind, werden auch im öffentlichen Raum und unter freiem Himmel in der Kieler Innenstadt entlang einer Route zwischen der Stadtgalerie Kiel und dem Zoologischen Museum Kiel präsentiert. Der Kunst- und Naturpfad umfasst 20 Stationen und bietet unterschiedliche Möglichkeiten, mit der urbanen Natur in Kontakt zu kommen. 21 internationale Künstler*innen nehmen an der Ausstellung in der Stadtgalerie Kiel teil. Zwei Positionen treten mit der Sammlung im Zoologischen Museum Kiel in einen Dialog. Kiel (re)connecting.earth. Beyond Water wurde vom Schweizer Verein art-werk initiiert und von Bernard Vienat gemeinsam mit der Stadtgalerie Kiel kuratiert.

    Künstler*innen: Flurina Badel & Jérémie Sarbach, Juan Blanco, Seba Calfuqueo, Luis & Gabo Camnitzer, Julian Charrière, Mark Dion, Anne-Laure Franchette & Manon Briod, Andreas Greiner, Marie Griesmar, Monica Ursina Jäger, Alexandre Joly, kennedy&swan, Diana Lelonek, Diana Lelonek & Denim Szram, Adrien Missika, Uriel Orlow, Carmen Perrin, Som Supaparinya, Raul Walch, Zheng Bo

    Zur Ausstellung ist eine umfangreiche Broschüre in zwei Sprachen (dt./engl.) erschienen.


  • 15. Juni - 1. September 2024 Prima Kunst Container an der Stadtgalerie Kiel

    Sofiia Yesakova - Recollecting the emptiness

    Die in Berlin ansässige ukrainischen Künstlerin Sofiia Yesakova zeigt in ihrer Ausstellung Recollecting the emptiness zwei Skulpturen. Es handelt sich um Pfeiler aus Holz, deren Oberflächen mit Gesso und Acrylfarben bemalt sind. Reflektiert werden in dieser Arbeit die Kriegswahrnehmung und Objektivierung von Kriegserfahrungen. Sie untersucht die Rationalität und Emotionalität des Krieges sowie die Unfähigkeit, die Realität der Kriegsopfer zu erfassen. Ihre Arbeit fordert eine radikale Änderung der Denklogik und ein Erwachen aus der Bequemlichkeit.


  • 15. Juni - 1. September 2024 X. Premio Fondazione VAF

    Aktuelle Positionen italienischer Kunst

    Der 2003 zur Förderung junger italienischer Künstler*innen ins Leben gerufene Kunstpreis Premio Fondazione VAF wird alle zwei Jahre von der VAF-Stiftung (das Akronym VAF bezieht sich auf die Anfangsbuchstaben des Gründers Volker Feierabend und seiner italienischen Frau Aurora) ausgelobt. Ziel ist es, »innovative Positionen aktueller italienischer Kunst zu fördern und in Deutschland durch Verleihung eines Preises, durch Ausstellungen und Publikationen zu vermitteln«. Gemäß der Satzung der VAF-Stiftung wird die Wettbewerbsausstellung in einer Kunstinstitution in Italien und Deutschland gezeigt. Für die zehnte Ausgabe wurden 13 Künstler*innen durch das Stiftungskuratorium zur Teilnahme eingeladen. Ausgehend von den Arbeiten, die von den Künstler*innen für die Präsentation ausgewählt wurden, werden der Hauptpreis und zwei Anerkennungspreise vergeben. Seit der letzten Ausgabe des Preises vergibt die VAF-Stiftung neben dem Preis für junge Künstler*innen auch eine Art Ehrenpreis an eine*n Künstler*in, der*die in der umfangreichen italienischen Kunstsammlung der Stiftung dokumentiert ist. In diesem Jahr wird neben den jungen Wettbewerbsteilnehmer*innen der bekannte Künstler, Architekt und Designer Marcello Morandini, einer der wichtigsten Vertreter der Konkreten Kunst in Europa, in der Ausstellung vertreten sein.

    Zu der Ausstellung ist ein dreisprachiger Katalog (dt.?/it./eng.) zum Preis von 25 Euro (während der Ausstellung 20 Euro) erschienen.

    Künstler*innen: Adriano Annino, Antonio Barbieri, Chiara Calore, Valentina Diena, Roberto Fanari, Debora Garritani, Teresa Giannico, Jacopo Ginanneschi, Monica Mazzone, Alessandro Nanni, Davide Quartucci, Michele Tajariol, Beatrice Taponecco und Marcello Morandini


  • 16. März - 26.Mai 2024 Prima Kunst Container an der Stadtgalerie Kiel

    David Bianchi: Wiggly Wonder Worms

    Energetische Impulse, die miteinander kollidieren; außerirdische Wesen, die durch das Weltall schweben; glänzende Himmelskörper, die sich winden: Sternschnuppen und Kometen besaßen unterschiedliche Bedeutungen in der Geschichte der Menschheit. Der Künstler David Bianchi erforscht seine eigene Interpretation von diesem Motiv in seiner Arbeit ?Wiggly Wonder Worms?. In der durch zwei Formate geteilten und raumumfassenden Zeichnung bringt der Künstler die funkelnden Bewegungen und Verspieltheit den Zuschauer*innen nahe. Die Freilassung von Spannungen und Energien sowie die Verflechtung dieser himmlischen Wesen stehen im Vordergrund dieser Arbeit.


  • 16. März - 26. Mai 2024 Dissonance

    Platform Germany (2)

    Ausgangspunkt für die Ausstellung Dissonance ? Platform Germany (2) ist eine gleichlautende Publikation, die Positionen aktueller Malerei vorstellt. Zusammengestellt von den Kuratoren Christoph Tannert und Mark Gisbourne eröffnet diese einen Überblick über unterschiedliche künstlerische Ansätze und Strategien, die sich in den vergangenen drei Dekaden in Deutschland herausgebildet haben. Ausgewählt wurden internationale Künstler*innen, die nach 1972 geboren wurden und in Deutschland leben und arbeiten.

    Grundlegend kann gesagt werden, dass der seit der Nachkriegszeit verhandelte Antagonismus zwischen Abstraktion und Figuration in der Malerei spätestens seit dem Umbruch 1989 bis zum heutigen Zeitpunkt einer extremen Pluralität an Formulierungen und Themen gewichen ist. Es ist weniger ein typisierendes Denken, das Einordnungen in verschiedenste Stile und Schulen vornimmt. Vielmehr zeichnet sich das heutige Feld der erweiterten Malerei durch Heterogenität und Behauptung von Selbst und Identität aus. Parallel dazu bilden sich in der gesellschaftlichen Realität vielfältige Veränderungen hin zu einer Kultur des Postmigrantischen aus. Dissonance ? Platform Germany (2) zeichnet die Momente des Übergangs nach, in denen sich mehrere Kognitionen, die scheinbar nicht miteinander vereinbar sind, zu harmonisieren beginnen.

    Nach ihrer Station in der Stadtgalerie Kiel wird die von Christoph Tannert (Künstlerischer Leiter des Künstlerhauses Bethanien, Berlin) kuratierte Ausstellung im Nationalmuseum Bukarest zu sehen sein.

    Ausstellende Künstler*innen: Aline Alagem, Emmanuel Bornstein, Söntke Campen, Nicolae Comanescu, Ivana de Vivanco, Annedore Dietze, Zohar Fraiman, Rao Fu, Falk Gernegroß, Oska Gutheil, Simone Haack, Roey Victoria Heifetz, Julius Hofmann, Franziska Holstein, Sebastian Hosu, Ma?gosia Jankowska, Hortensia Mi Kafchin, Aneta Kajzer, Kanta Kimura, Pia Krajewski, Clemens Krauss, Tegene Kunbi, Jeewi Lee, Inna Levinson, Katsuhiko Matsubara, Monika Michalko, Kazuki Nakahara, Irina Ojovan, Justine Otto, Grit Richter, Tanja Rochelmeyer, Dennis Rudolph, René Schoemakers, Sebastian Schrader, Gustav Aiko Tezuka, Ulrike Theusner, Christian Thoelke, Clemens Tremmel, Angelika J.Trojnarski, Ruprecht von Kaufmann, Paul Wesenberg, Sahar Zukerman


  • 9. Dezember 2023 - 25. Februar 2024 Prima Kunst Container an der Stadtgalerie Kiel

    Angela Vega: Residence permit

    Die Arbeit ?Residence permit? ist nach der Erfahrung des Wartezimmers einer Ausländerbehörde entstanden. Er enthält einen Countdown, welcher die Zahl der Tage vor Augen hält, dass die Künstlerin zum erlaubten Aufenthalt in Deutschland verbleibt (oder zumindest bis zur nächsten Verlängerung des Aufenthalts). Darüber hinaus präsentiert die Installation einige persönliche Gegenstände und fiktive Dokumente - all dies verdeutlicht die Angst, welche die Bürokratie erzeugt und veranschaulicht die Vorstellung, dass das eigene Zuhause ablaufen kann.

    Die Arbeit ?Aufenthaltsgenehmigung? war Teil der Ausstellung ?Neither from here nor there", in der verschiedene Standpunkte lateinamerikanischer Künstler*innen zu ihren Erfahrungen als (im-)migrantische Akteur*innen in Deutschland zusammengebracht werden.


  • 9. Dezember 2023 - 25. Februar 2024 Gottfried Brockmann Preis 2023

    (Ausstellungseröffnung am 8. Dezember, um 19 Uhr)

    Seit 1985 wird alle zwei Jahre der Gottfried Brockmann Preis der Landeshauptstadt Kiel durch die Ratsversammlung verliehen. Diese mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung ist der einzige Kunstpreis der Stadt und dient der Förderung junger Kieler Künstler*innen, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und, wie es die Vergaberichtlinien formulieren, »für die Zukunft eine aussichtsreiche Entwicklung erwarten lassen«.

    Der Preis ist nach dem Maler, ehemaligen Kieler Kulturreferenten und Professor der Muthesius-Werkschule Gottfried Brockmann (1903-1983) benannt. Die Ausstellung zum Gottfried Brockmann Preis zeigt aktuelle Arbeiten des*der Preisträger*in.

    Zusätzlich wählt die überregional besetzte Jury weitere Künstler*innen aus dem Wettbewerb aus, die ihre Werke in den Räumen der Stadtgalerie Kiel präsentieren. Somit stellt die Ausstellung zum Gottfried Brockmann Preis in einem biennalen Rhythmus junge, herausragende Positionen des künstlerischen Kieler "Nachwuchses" vor.

    Bisherige Preisträger*innen: Nikolai Renée Goldmann (2021), Hannah Bohnen (2019), Anne Steinhagen (2017), Constanze Vogt (2015), Benjamin Mastaglio (2013), Samuel Seger (2011), Hendrik Lörper (2009), Katrin Pieczonka (2007), Nina Heinzel (2005), Johanna Domke (2003), Matthias Meyer (2001), Kai Zimmer (1999), Miron Schmückle (1997), Hansjörg Schneider und Claudia Sweekhorst (1995), Ilka Kollath (1993), Julia Bornefeld (1991), Carsten Höller und Thomas Karp (1989), Johannes Michler (1987), Rainer Grodnick (1985).


  • 16. September 2023 - 26. November 2023 Bilderkammer. Eine Schenkung von Ulrich Bischoff

    2022 erhielt die Stadtgalerie Kiel mit der »Bilderkammer« ein umfangreiches Konvolut an grafischen Arbeiten als Schenkung von Prof. Dr. Ulrich Bischoff. Das Konvolut beinhaltet 120 Arbeiten von unterschiedlichen Künstler*innen. Analog zu den Sammlungsschwerpunkten der Stadtgalerie Kiel umfasst die Liste Künstler*innen aus Kiel, Schleswig-Holstein und dem Ostseeraum sowie herausragende Positionen deutscher Gegenwartskunst. Im Rahmen einer Studioausstellung wird ein Großteil dieser Positionen präsentiert. Prof. Dr. Ulrich Bischoff war von 1994 bis 2013 Direktor der Galerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.


  • 16. September 2023 - 26. November 2023 Prima Kunst Container an der Stadtgalerie Kiel

    Jakob Spengemann: lanet Waves, Jim Dunlop U.S.A., Ibanez Thin Japan, Herdim Germany, Sharkfin Sweden, Pyramid, Firestone, Gravity Striker, Fender Heavy, Ortega Soft, Herco Flex, Pickboy Genjine Bone Handmade, Kiwaya, Kasho, National M, Blue Chip, Adamas

    Jakob Spengemann

    Planet Waves, Jim Dunlop U.S.A., Ibanez Thin Japan, Herdim Germany, Sharkfin Sweden, Pyramid, Firestone, Gravity Striker, Fender Heavy, Ortega Soft, Herco Flex, Pickboy Genjine Bone Handmade, Kiwaya, Kasho, National M, Blue Chip, Adamas, Everlast Ernie Ball...

    »White road case (26 x 22 x 26"). With "Grateful Dead Kidd" stenciled on the sides, a Steal Your Face decal, a letter "K" decal, a few cigarette burns on the top; as toured. A much traveled road case, with numerous pieces of Dead ephemera... While they didn?t produce the sounds that made the Dead famous worldwide, they were what allowed them to happen. An indispensable piece of touring equipment, and a silent witness (of) the band?s storied career.«

    In seiner Installation "Planet Waves, Jim Dunlop U.S.A., Ibanez Thin Japan, Herdim Germany, Sharkfin Sweden, Pyramid, Firestone, Gravity Striker, Fender Heavy, Ortega Soft, Herco Flex, Pickboy Genjine Bone Handmade, Kiwaya, Kasho, National M, Blue Chip, Adamas, Everlast Ernie Ball..." widmet sich Jakob Spengemann dem emblematischen Charakter zweier Hilfsmittel aus der Musikkultur. Spengemanns Blick richtet sich dabei auf Objekte, die sich zwischen Vorder- und Hinterbühne bewegen, die zwischen den Musiker*innen und ihrem Instrument gehalten werden. Der Anfang eines Konzerts, das beiläufig gehörte Stück eines Straßenmusikers, die Handyaufnahme einer Gitarrenmelodie - Fragmente verschiedener akustischer Erinnerungen werden mit dem Eigengeräusch der ausgestellten Objekte verwoben und resultieren in einem Feedback, das in den Ausstellungsraum hineinhallt.

    Betrachtet man Musik als ein weiteres Echo, welches wir in die Welt setzen, so tragen diese vermeintlich stummen Begleiter einen wesentlichen Faktor dazu bei, was wir als Resonanz zu hören bekommen. Ob es die, als Titel dienende Auflistung verschiedener Plektren Hersteller sind, oder die visuellen Spuren auf den sog. Roadcases, Formsprache und Branding zeichnen eine musikalische Diversität ab. Sie deuten auf ein Umfeld hinter dem Sound hin, durch das wir Musik überhaupt erst wahrnehmen.

    Abb: Jakob Spengemann - Conrad Hübbe. Hochschule für Bildende Künste Hamburg, 2022


  • 16. September 2023 - 26. November 2023 From Texture to Temptation

    From Texture to Temptation A Journey into Surface Abstraction and Ornament Silke Radenhausen - Hannah Bohnen - Lucia Bachner

    Seit 1977 arbeitet Silke Radenhausen auf vielschichtigen Ebenen mit unterschiedlichsten Stoffen. Ausgangspunkt war die Auseinandersetzung mit geerbten Tüchern.

    In der Ausstellung wird Silke Radenhausens als entscheidende feministische Position der Kieler Kunstszene mit Arbeiten einer jüngeren Künster*innengeneration in einen neuen Kontext gestellt. So bilden neuer Arbeiten von Hannah Bohnen einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung. Hannah Bohnen hat in Kiel an der Muthesius Kunsthochschule und in Berlin an der Kunsthochschule Weißensee studiert. 2019 erhielt sie den Gottfried Brockmann Preis der Landeshauptstadt Kiel. Ihre Arbeiten zeigen einen reflektierten Umgang mit unterschiedlichen Referenzen der Geschichte der Skulptur und Bildhauerei. Ähnlich der künstlerischen Praxis von Silke Radenhausen nutzt sie ebenfalls das singuläre Objekt, die Oberfläche, das Material oder den Herstellungsprozess der jeweiligen Arbeiten für ihre Forschungen nach Fragen individueller Formsprache, Automatisierung und Stereotypisierung und verbindet diese mit kunstimmanenten Untersuchungen von Oberflächen.

    Ergänzt werden diese beiden Positionen durch keramische Setzungen von Lucia Bachner. Lucia Bachner hat in Hamburg an der HfbK studiert und untersucht in ihren skulpturalen Arbeiten räumliche Strukturen und daran gekoppelte gesellschaftliche und ökonomische Systeme. Ihre Porzellanwandbilder basieren auf Farb- und Formstudien und spiegeln imaginierte Orte und Charaktere wieder. Begrifflichkeiten des Fragmentarischen und der Spur werden mit persönlich Erlebtem und individueller Erinnerung verbunden.

    Alle drei Künstlerinnen setzen sich in ihren Werken mit den kunstimmanenten Termini der Oberfläche, der Abstraktion und dem Ornamentalen auseinander. Ausgehend von der jeweiligen Materialität und Textur gelingt es ihnen auf ganz unterschiedliche Weise, die daran geknüpften Diskurse auf andere Lebenswirklichkeiten zu erweitern und auf die körperliche und künstlerische Geste in ihren unterschiedlichsten Formen zu beziehen: From Texture to Temptation.


  • 10. Juni 2023 - 27. August 2023 Prima Kunst Container an der Stadtgalerie Kiel

    Desasosiego / Unrast

    Julia Nanda Bejarano López

    In der multimedialen Rauminstallation Desasosiego beschäftigt sich die kolumbianische Künstlerin Julia Nanda Bejarano López mit dem Prozess der Selbstbeobachtung und einem darüber herbeigeführten Verweilen. Ein Vorgang, der - durch von der Künstlerin hergestellte Objekte und ein audio-visuelles Environment - aktiv nachvollzogen werden kann.


  • 10. Juni 2023 - 27. August 2023 Filip Markiewicz Liquid Poem

    In seinen installativen Arbeiten und Projekten verbindet und kombiniert Filip Markiewicz Bildende Kunst, Musik und Theater. Malerei und Zeichnung, 3D-Druck, klassische Skulptur und digitale Animation, Musik, Film und Theater beziehen sich aufeinander, generieren sich wechselseitig aus sich heraus, um in einer Gesamtinszenierung die Grenzen von Original und Reproduktion, Transformation und Ursprung, Realität und Fake zu verflüssigen. Ein post- popkulturelles Spiel mit Bildern und Visualitäten, das unsere aktuelle Gegenwart samt ihrer kulturellen und politischen Entwürfe und Narrative spiegelt.

    Die ästhetische Verschmelzung von Hoch- und Popkultur in den unterschiedlichen Medien versteht Markiewicz als kohärente Antwort auf die Komplexität und Widersprüchlichkeit unserer heutigen hyper-mediatisierten Welt, in der sich Fakten und Fiktionen in einem permanenten Transformationsprozess befinden. Filip Markiewicz wurde 1980 in Luxemburg als Sohn polnischer Auswander*innen geboren und hat bis 2006 in Straßburg Kunst studiert. 2015 vertrat er Luxemburg auf der Biennale von Venedig und 2018 war eine Video-Installation Teil der Ausstellung "2018 - Are you satisfied?? Aktuelle Kunst und Revolution" in der Stadtgalerie Kiel. Die Ausstellung "Filip Markiewicz. Liquid Poem" in der Stadtgalerie Kiel ist eine Weiterentwicklung seines Projektes "Ultrasocial Pop", das zuletzt in Berlin und Kaunas (Litauen) zu sehen war.


  • 10. Juni 2023 - 27. August 2023 In der Heinrich-Ehmsen-Stiftung: Malerei, Europa, Warensprache

    Das gesamte Jahr 2023 werden einzelne Arbeiten der Sammlung der Stadtgalerie Kiel in unterschiedlichen Kontexten und Zusammenhängen präsentiert. Ziel dieses Projektes ist es, parallel zu den Wechselausstellungen den Facettenreichtum und die Originalität der Sammlung darzustellen. Gezeigt werden Arbeiten, die zwischen 2002 und 2017 in den Bestand der Sammlung aufgenommen wurden. Diese Jahre spiegeln das Zeitfenster der Direktion von Wolfgang Zeigerer wieder, der im Januar 2023 verstorben ist. Das Projekt ist eine Hommage an sein Wirken in und für die Stadtgalerie Kiel.

    Ausgangspunkt der multimedialen Ausstellung "Filip Markiewicz. Liquid Poem" ist die Malerei. Entsprechend eröffnet die begleitende Studioausstellung in den Räumen der Heinrich- Ehmsen-Stiftung einen konzentrierten Überblick auf die Vielseitigkeit malerischer Positionen, die in der Sammlung der Stadtgalerie Kiel vertreten sind. Mit einer Reihe von Arbeiten des niederländischen Malers, Foto- und Objektkünstlers Jan Henderikse wird ein zweiter zentraler Aspekt der Hauptausstellung aufgegriffen: Ready-mades, Objets trouvés und Neonschriften überführen Formen der Reklame und Produktästhetik in den Ausstellungskontext. Der dritte Bestandteil der Ausstellung ist eine Auswahl von Heinrich Ehmsens "Europa-Bildern", mit denen der Künstler vor genau 100 Jahren mit dem seinerzeit aktuellen Stil des Konstruktivismus eine Ausdrucksform für die kritische Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen, politischen Situation erprobt.

    Abb: Heinrich Ehmsen, Europa Abteilung 4, 1923, Foto: Helmut Kunde, Strande


  • 11. März 2023 - 21. Mai 2023 Reisen, Mobilität und Grenzen.

    Aus der Sammlung der Stadtgalerie Kiel und der Heinrich-Ehmsen-Stiftung

    In den Räumen der Heinrich-Ehmsen-Stiftung.

    Das gesamte Jahr 2023 werden einzelne Arbeiten der Sammlung der Stadtgalerie Kiel in unterschiedlichen Kontexten und Zusammenhängen präsentiert. Ziel dieses Projektes ist es, parallel zu den Wechselausstellungen den Facettenreichtum und die Originalität der Sammlung darzustellen.

    Gezeigt werden Arbeiten, die zwischen 2002 und 2017 in den Bestand der Sammlung aufgenommen wurden. Diese Jahre spiegeln das Zeitfenster der Direktion von Wolfgang Zeigerer wieder, der im Januar 2023 gestorben ist. Das Projekt ist eine Hommage an sein Wirken in und für die Stadtgalerie Kiel.

    Das Projekt startet mit einer Studioausstellung in den Räumen der Heinrich-Ehmsen-Stiftung. Parallel zu der Ausstellung "Tourismus. Let‘s do it all!" werden themenbezogene Werke von Heinrich Ehmsen und Arbeiten aus der Sammlung der Stadtgalerie Kiel präsentiert. Es ist ein ergänzender Blick auf das Reisen, den Tourismus, Fragen der Mobilität und Grenzen.

    Gezeigt werden Arbeiten von: Yasmin Birkandan, Heinrich Ehmsen, Frederik Foert, Lutz Grünke, MK Kaehne, Joachim Richau, Hansjörg Schneider, Joachim Thode und Kai Zimmer.

    Foto: Frederik Foert, Shopping in the Sky, 2005/2013, Ausstellungsansicht, Städtische Galerie Delmenhorst, 2013, Foto: Johanna Ahlert


  • 11. März 2023 - 21. Mai 2023 Tourismus. Let´s do it all!

    Weltweit ist Tourismus neben den Branchen Mikroelektronik, der Automobil- und Mineralölindustrie einer der bedeutendsten Wirtschaftsbereiche, beschäftigt über 100 Millionen Menschen und hat weiterhin eine hohe Wachstumsrate. Global sind jährlich mehr als eine Milliarde Menschen Tourist*innen. Die anhaltende und beschleunigte Zunahme touristischer Aktivität steht zumindest scheinbar in einem vielschichtigen Spannungsverhältnis zu einer langen Tradition der Tourismuskritik und dem negativ konnotierten Begriff des*der Tourist*in. In den immerwährenden Kreislauf von Produktion, Konsum, Abgleich, Wiederabbildung und Weiterverbreitung touristischer Attraktionen, haben sich - neben Postkarte, Souvenirstand und Dia-Abend - Reise-Blog und Instagram eingereiht. Längst haben Akteur*innen die touristische Kulissenlandschaft betreten, die sich nicht täuschen lassen, die das Spiel vermeintlich durchschaut und eine Freude daran haben die Selbstinszenierungsversuche der Mitreisenden und Inszenierungsangebote der touristischen Destination hinsichtlich der Qualität zu bewerten.

    Die in der Gruppenausstellung versammelten künstlerischen Positionen eröffnen einen facettenreichen Blick auf das Phänomen Tourismus, dessen Merkmale, Bedingungen und Funktion. Im soziologischen Sinne wird Tourismus hierbei als Erfahrung organisierter Außeralltäglichkeit verstanden, in der sich Entwürfe von Sehnsuchts- und Fluchtorten stetig auf den Alltag und gesellschaftliche Strukturen zurückspiegeln.

    Künstler*innen Aram Bartholl, Alice Creischer, Fantastic Little Splash (Lera Malchenko / Oleksandr Hants), Frederik Foert, Sophie Gogl, Barbara Hammer, Miriam Jonas, Ralf Meyer, Michael Sailstorfer, Philip Scheffner, Constantin Schröder, Aleen Solari



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