Vorbildprojekt Kieler Klimawoche+
Null Abfall – Landeshauptstadt Kiel auf dem Weg zur Zero.Waste.City

Mit über 100 Maßnahmen aus dem Zero Waste-Konzept will die Landeshauptstadt Kiel bis 2050 entstehende Abfälle deutlich reduzieren.

Bis 2035 soll die Gesamtabfallmenge pro Kopf und pro Jahr um durchschnittlich 15 Prozent verringert werden und Haus- und Geschäftsabfälle (Restabfälle) sogar um 50 Prozent.

 
Wechselbüddel
Foto: Lh Kiel

Wiederverwendbare Becher bei der Kieler Woche
Foto: Julia Meyer / Lh Kiel
 

Neben der Abfallverringerung und -vermeidung soll auch die getrennte Sammlung von Wertstoffen gesteigert und die Kreislaufwirtschaft auf kommunaler Ebene gestärkt werden.

Das Projekt regt an, Konsum- und Produktionsmuster grundsätzlich zu überdenken und trägt durch Ressourcenschonung zu verringerten Treibhausgas-Emissionen bei. Ganz praktisch gelingt dies beispielsweise durch

  • finanzielle Förderung zur Anschaffung von Stoffwindeln,
  • Wechselbüddel zur Vermeidung von Einweg-Plastiktüten in Kitas,
  • Förderung von Mehrweg in Kiel und auf Events wie der Kieler Woche,
  • Trinkwasserbrunnen an Schulen und Zusammenarbeit zur Abfalltrennung,
  • Digitalisierung der Stadtverwaltung (E-Anträge und Einführung E-Akte)
Zum Stoffwindel-Zuschuss
 

Vorbildhaft:

  • Kiel wurde im Februar 2023 als erste Zero.Waste.City in Deutschland durch die europaweite Organisation Zero Waste Europe zertifiziert.
  • Mit der Stoffwindelförderung konnten bereits circa 100 Tonnen Restabfall in Kiel vermieden werden.
 

Wer macht's?

  • Umweltschutzamt der Landeshauptstadt Kiel
 

Das kannst du auch!

  • Immer dabei: Wasserflasche und Kaffeebecher zum Auffüllen, wiederverwendbare Beutel
  • Vermeide Abfälle in deinem Haushalt und nutze beispielsweise unverpackte Seife statt Duschgel.